Brauerei Hönig: Lager


Erinnern Sie sich noch an früher? Da gab es für jede passende und meist noch unpassendere Gelegenheit einen dummen Spruch: „Euch die Macht – uns die Nacht!“, „Nieder mit der Schwerkraft, es lebe der Leichtsinn!“, „Wer nicht genießt wird ungenießbar!“ oder „Ich geh kaputt. Gehst du mit?“

Naja, solche Sachen hat man früher eben gesagt. Mein liebster Spruch damals war: „Montag ist Schontag!“ Kein Montag Morgen verging ohne dieses Statement. Genutzt hat es nie etwas. Jeden Montag versuchten die morgendlichen Radiomoderatoren mit einer Extra-Spur Aufgedrehtheit die eigene Unlust zu überspielen. Hat sich auch nichts geändert seither: „Tell me why I don´t like mondays?„, dudelt immernoch alle 30 Minuten irgendwo. Argh!

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Also auf die Arbeit stürzen und durch den Tag durch. Das Feierabendseidla wartet ja schon. Aber nur welches?
Montag ist Schontag! In jeder Hinsicht! Montag also etwas Leichtes: das ungespundete Lagerbier vom Hönig aus Tiefenellern. Damit kann man an einem Montag nichts falsch machen. Wie es sich für ein Ungespundetes gehört, belästigt es die Mundregion nicht mit übermäßiger Schaumbildung – ehrlich gesagt, mit fast keiner! Das nervige und anstrengende Abwischen eventueller Gesichtsbehaarung kann also unterbleiben. Magenaufwühlende Kohlensäure ist auch kaum auszumachen. Gut so! Es reicht, wenn es leicht unfiltriert daher kommt. Die 4,8 vol% fallen kaum weiter auf. Eigentlich fühlt es sogar noch leichter an. Im Geschmack kommt süßliche Malzigkeit vor einem schonenden Maß an Hopfigkeit, aber alles sehr dezent. Röstmalze? Hefenoten? Eine Spur von diesem und jenem? Ab morgen gerne wieder – heute eigentlich nur ein Bier.
Alles in allem ein unaufregender Durstlöscher, der nicht nur dann passt, wenn man sich durch den Wochenanfang gequält hat.
Also doch: Montag ist Schontag.