Das heutige Bier des Tages dürfte den einen schon gut bekannt sein, nämlich allen, die im Landkreis Lichtenfels leben und die dortige Regionalzeitung Obermain Tagblatt lesen. Dort hatte ich nämlich am letzten Wochenende im Rahmen einer Serie über die Brauereien im Landkreis Lichtenfels die Brauerei Reblitz vorgestellt.

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Aber weil ja nicht jeder von euch das Glück hat, in der Nähe von Staffelstein zu leben, beschreibe ich allen anderen mal, was mir an diesem Weizenbock so sehr gefallen hat. Und da gibt es einiges …

Relitz Weizenbock Nedensdorf

Da wäre zum einen das Glas. Statt in einem klassischen Weizenglas gibt es den Reblitz Weizenbock im Bier-Pokal. Ich weiß, auf dem fränkischen Land erwartet man eigentlich eher einen Steingut-Krug. Den gibt es beim Reblitz natürlich auch. Und Glaskrüge. Und, und, und … Thomas Reblitz probiert ja tatsächlich jedes neue Bier in unterschiedlichen Gläsern, bevor er es seinen Gästen dann in der für ihn besten Kombination anbietet. Ich weiß, das müsste man so nicht machen, die traditionellen Biertrinker kämen auch so. Aber ich finde, es sind gerade diese kleinen Details, die den Unterschied ausmachen. Selbst, wenn die meisten davon nichts mitbekommen.

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Im Pokal sieht der Weizenbock jedenfalls sehr, sehr attraktiv aus! Kann man nicht anders sagen. Das helle Honig-Gold gefällt, die Schaumkrone auch. Und beim Aroma … Banane! Reife Banane! Für meine Nase nicht zu massiv, aber schon deutlich präsent. Auch im Geschmack ist er fruchtig, sehr fruchtig, aber – wieder für meinen Gaumen – Richtung Abgang kommt gerade genügend Nelkenwürze auf, sodass er nicht zu süß wirkt. Auch im Mundgefühl zeigt er sich sämig, aber nicht schwer. Nach hinten leicht moussierend – und natürlich auch hefig. Klar, es ist ein Weizenbock. Für mich ist es ein Weizenbock, genau so, wie er sein soll, genau auf den Punkt gebracht. Doch, den kann ich guten Gewissens weiterempfehlen. Für mich ist der Weizenbock unter meinen persönlichen Top 5 der fränkischen Weizenstarkbiere.

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So, jetzt weiß es der Rest der Welt auch. Wer ihn noch probieren will, muss sich allerdings sputen. Bis ungefähr Ostern gibt es ihn wohl noch … oder dann eben erst wieder im nächsten Jahr. Demnächst gibt es dann übrigens ein Bier mit Roggenmalz. Klingt auch interessant!