Es war so vor Weihnachten, als der lokale Getränkehändler des Vertrauens eine Kiste mit Original Schäatzer Weizenbock herumstehen hatte. Also keine ganze Kiste mehr, nur noch ein paar Flaschen. Und die hatten das Weihnachtsfest nicht überlebt. Und seither wurde zwar das eine oder andere Weizen genossen, aber ein paar wehmütige Gedanken hingen dem süffigen Bock hinterher.

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Und jetzt stehen da tatsächlich wieder ein paar Kisten von dem Gebräu – und damit wird der Weizenbock zum Bier des Tages! Was soll ich sagen, er schmeckt! Farblich ein hellbraunes, trüberes Weizen. Da wirkt er kaum besonders. Auch im Geruch stapelt er malzig tief. Und die Hefeflocken, die vom Flaschenboden durch das Braun des Weizenbocks auf den Boden des Glases rieseln, sind sicher auch nicht nach jedermanns Geschmack. Aber das hier ist definitiv kein Krombacher-Schöfferhofer-Oder-sonst-was-Designer-Weizen. Das ist ein malziger, im Abschluss nur leicht hefiger Weizenbock, der einfach nur noch süffig ist. Dass es ein Starkbier ist, könnte man dabei glatt vergessen. Gut, mit seinen 6,8% ist es auch nicht der Stärkste seiner Art. Da kann man sich zur Not auch noch ein zweites Glas genehmigen. Ohne Not übrigens auch. Beim european beer star – wir haben ja schon berichtet – räumt er übrigens regelmäßig Preise ab. 2010 z. B. wieder die Silbermedaille für Weizenbock hell. Außerdem war er 2008 und 2009 unter den Top drei in der Kategorie „Consumers´ Favorite“. Was in dem Fall heißt: Qualität setzt sich durch.
Wer das Glück hat, noch einen zu ergattern, sollte zuschlagen. Der Rest muss bis zur nächsten Bockbiersaison warten.