Die Weihnachtsfeiertage sind ja jetzt rum. Die Weihnachtszeit eigentlich ja noch nicht, schließlich kommt noch das Dreikönigsfest, das ja zweifelslos noch zu Weihnachten gehört. Wichtiger als der Weihnachtsaspekt ist bei Epiphania, dem Fest der Erscheinung des Herren, ist vielen Bierfreunden aber das sogenannte „Stärke antrinken“. Da sammelt man mit Starkbier Kraft fürs kommende Jahr. So viele Seidla Bockbier man trinkt, so viele Monate hat man Kraft getankt. Also schaue ich mir mal in der nächsten Zeit Bockbiere genauer an. Außerdem liegt – zumindest bei mir – eh grade kein Schnee. Also haben die Winterbiere und Winterweizen noch Pause.

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Zum Anfang meiner „Bockbier-Los Wochos“ hätte ich den hellen Bock aus dem Ebensfelder Brauhaus im Angebot. Mit 6,9% liegt er starkbiermäßig im Mittelfeld. „Heller“ Bock heißt in dem Fall sowas wie schon bernstein oder noch altgold. Sorry, ich habe grade keine EBC-Tabelle an der Hand, um den Farbwert genau zu bestimmen.
Der Geruch ist leicht malzig. Dazu kommt eine fast schon ätherische Hopfennote. Geschmacklich ist es kein schlechter heller Bock. Der Körper ist vor allem malzig breit. So gehört es sich bei einem hellen Bock, finde ich. Darüber liegt eine ausgewogen feine Hopfennotte und –bittere. Ja, den hellen Bock aus Ebensfeld kann man trinken. Der schmeckt durchaus nach mehr … Wer weitgehendere Erfahrungen mit dem Bock als ich hat, kann ja gerne mal posten, wie er sich so zum Stärk-Antrinken eignet. So ein Jahr hat schließlich mehr als einen Monat.