Eigentlich wollte ich das nächste Bier des Tages ja über etwas ganz anderes – nämlich das neue Rauchbier von der Brauerei Knoblach in Schammelsdorf – schreiben, aber … dann kam die Geschichte mit der Brauerei Erdinger und dem Hinweis „Gebraut nach dem Reinheitsgebot von 1516“ dazwischen. Und prompt habe ich meinen Fokus mehr auf Weizenbiere gelegt. Also gibt es jetzt mehr davon. Zum Beispiel das Hefeweizen der Felsen Bräu Gloßner in Thalmannsfeld.

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Auch bei dem steht auf dem Etikett, was da in Zukunft wohl auch nicht mehr zu lesen sein wird: Gebraut nach dem bayerischen Reinheitsgebot von 1516. Stimmt so eigentlich nicht. Ist geschenkt. Wir reden ja nur über das Etikett …

Noch stehtder umstrittene Satz auf zahlreichen Weizenbieren ...

Noch stehtder umstrittene Satz auf zahlreichen Weizenbieren …

Über das helle Weizen mit 5,1 % muss man auch nicht viele Worte verlieren. Ok., im Vergleich zu anderen, sehr bananigen Weizen ist das hier nicht ganz so vollmundig. Aber nicht jeder mag sein Weizen so richtig sämig und schwer. Auch in Sachen Aroma könnte nach meinem (momentanen) Geschmack die Banane deutlicher hervorkommen. das Felsen Bräu Hefeweizen ist schon fruchtig, ein wenig bananig, leicht nelkig, eher ein wenig schlanker im Körper … ein typisches neueres Weizen eben. Da ändert auch die schön hefige Note nichts. Nicht schlecht, könnte aber – wieder für meinen Geschmack – ein wenig „fetter“ wirken. Ob man das so mag, ist Ansichtssache. Und auch übers Jahr ändert sich der Geschmack sich der. Was ich mir im Moment „fetter“ wünsche, möchte ich im Sommer zum Grillen sicher  nicht anders haben. Jedes Bier braucht halt seine Zeit.