Jetzt habe ich die ganze Woche über dunkle Biere geschrieben, da höre ich am Freitag natürlich noch nicht auf damit. Heute gibt’s das Dunkle, genannt Unser Schwarzes von der Felsenbräu Gloßner aus Thalmannsfeld. Und die hat ja so einiges: Das erste Zertifikat als Solabrierbrauerei zum Beispiel. Oder einen Eisgalgen, an dem im Winter Natureis produziert und geerntet wird – was den Energiebedarf wiederum reduziert. Oder eine eigene Solarbierzeitung … wobei man von der Homepage dann auf die Ausgabe 2011/2012 gelangt. Überhaupt könnte man die Homepage mal ein wenig moderner gestalten. Das Dunkle Unser Schwarzes fehlt da nämlich im Sortiment.

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Unser Schwarzes ist übrigens ein „kleines Schwarzes“ und kommt in einer 0,33er Flasche daher. Und die hat einen Kronkorken-Verschluss! Das ist jetzt interessant, weil es nämlich auch 0,33er Flaschen mit einem Dreh-Verschluss gibt. Überhaupt ist der Drehverschluss der Verschlusstyp der Felsenbräu.

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Das kleine Schwarze ist übrigens ähnlich wie Hellers Schwarzes naturtrüb. Wobei es gegen das Licht gar nicht so trüb aussieht – und erst recht nicht so schwarz. Da entwickelt es fast schon ein glühendes kupferbraun. Schick jedenfalls. Ohne Hintergrundbeleuchtung – Danke, liebe Sonne! – schaut es dagegen fast langweilig dunkel aus. Dafür halt mehr nach Schwarzes.

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Geschmacklich ist es ein mildes, malzfruchtiges Bier. Da ist es mehr Kellerbier als Schwarzbier. Überhaupt kommt man geschmacklich mit „dem Untertitel“ Naturtrübes Kellerbier weiter. Brotige Aromen, Karamell und … ja, dunkel gebackene Brotrinde. Das ist die erste Assoziation. Auf die Dauer können die Röstaromen zulegen. Und auch die Röstbittere.Dafür darf die unterschwellige Süße auch ein wenig zulegen.  Zwiebackaromen, Getreide, ein wenig Hefe und Röstaromen bestimmen dann den Nachhall. Ja, kann man so stehen lassen. Und zur Not könnte man davon auch eine größere Flasche trinken.