Und weil es so schön ist gleich noch ein helles Export: Das Pyraser Landbier Export Hell. Und das hat eine eigentlich schicke Longneck-Flasche mit Prägung und – leider !!! – einem Schraubverschluss! Der spaltet ja die Biergemeinde we sonst kaum etwas Anderes. Nicht mal die PET-Flasche polarisiert so sehr. Denn wo Bügelverschlussflaschen anregend ploppen und man an dem Kronkorken sämtliche X-Millionen Arten eine Bierflasche zu öffnen zeigen kann, da zischt es beim aufdrehen nicht mal richtig. Bier-Feeling fühlt sich anders an, es tut mir leid. Einen Kaufanreiz bildest die Flasche so nicht unbedingt. Andererseits scheint die Pyraser Brauerei einen festen und treuen Kundenstamm zu haben, denn das Sortiment ist groß und der Ausstoß von 69000 hl ist auch nicht ohne.
Aber im Zweifelsfall zählt der Inhalt mehr als die Verpackung. Und das Landbier Export Hell kann jetzt im direkten Vergleich zeigen, was es kann.
Golden und leicht schäumend liegt es im Glas. Außerdem zeigt es einen recht dichten CO2-Schleier. Der Geruch ist hopfig über hellmalziger Grundlage. Das passt alles zu einem Export. Beim Geschmack fehlt ein wenig Volumen, der Antrunk kommt ein wenig seicht daher, wie ich finde. Dafür läuft es würzig aus – nicht so sehr rein hopfig, eher trocken malzwürzig. Dafür muss man dem Landbier Export Hell zu Gute halten, dass es mit 5,4% äußerst „exportig“ ist. Das Mehr an Alkohol, das ein Exportbier ausmacht, ist hier auf jeden Fall vorhanden.
Alles in allem kein schlechtes Bier, aber ob ich mich an die Flaschen gewöhnen könnte?!
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