Im Märzen der Bauer die Rösser anspannt –
dann fährt er zum Friedel weit über das Land –
da lädt er dann Flaschen und Krüge und´s Fass –
beim Friedel, da gibt es ein märziges Nass!
Oder so ähnlich. Das Märzen vom Friedel in Zenzbechhofen hat farbliche ein helles Goldbraun und seine Schaumkrone fällt zwar rasch auf einen Zentimeter zusammen, der aber dafür stehen bleibt. Der Geruch ist betont hopfig, aber auch schon das Vollbier roch betont hopfig-herb und frühlingsgrün.
Auch beim Geschmack fällt der Hopfen auf, der rollt gleich im Antrunk über die Zunge. Aber die hopfentypischen Bitterstoffe schleichen dem Aroma nur ganz leicht nach. Insgesamt schmeckt es ausgewogen bierig, wie es sich für ein Märzen gehört: alles da und von allem gerne eine Spur mehr. Die Spur mehr zeigt sich auch im Alkoholgehalt. 5,3% zeigt es – da gibt es Märzen mit mehr Alkohol. Aber darauf muss es ja nicht ankommen. Und süffig ist es, trotz – oder gerade wegen – des deutlich schmeckbaren Aromahopfens.
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