Zu den Bieren, die ich in meiner „Jugend“ ein paar mal im Staffelsteiner Umland getrunken hatte, gehört das Frauendorfer Vollbier. Damals gab es in Staffelstein noch ein paar Brauereien: Das Bärenbräu, den Ambros Brütting, die Brauerei Staffelberg und natürlich die Brauerei Meixner, sprich „den Boscht“.
Heute braut in Staffelstein niemand mehr. Das Umland hat sich aber größtenteils (wenn nicht sogar ganz) seine Brauereien erhalten. Wie den Brauerei-Gasthof Hetzel in Frauendorf.
In „Fraadorf“ wird unter anderem ein ziemlich ordentliches Vollbier gebraut. Farblich sattes Gold mit wenig Schaum. Der Geruchist eher mild, malzig und lecker. Eigentlich ein wenig „kellerig“, aber naja: Es ist ein fränkisches Vollbier. Das darf man ruhig auch riechen. Und man darf es schmecken. Der Antrunk ist leicht hopfenherb, dahinter breitet sich dann helles, mildes Malz aus. Das Bier fließt weich über die Zunge, um sich dann wieder ein wenig herber endgültig den Rachen hinunter zu stürzen. Ausgewogen zwischen Hopfen und Malz; Milde und Säure … Ordentlich soweit, kann man nicht klagen. Mit seinen 4,9% ist es auch ganz o.K. Was soll man sagen, das passt so.
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