So, jetzt mal kurz geschaut, was wir alles schon besprochen haben.

Helles? Ja!
Keller? Mehr als eines.
Spezialbiere? Steinbier!
Hefe? Auch.
Was fehlt? Ein Dunkles.

trunk-32


Ein Dunkles? Ja, ein Königreich für ein Dunkles!

trunk-21


Dunkle Biere sind ganz speziell. Schwer, malzig, düster. So ein Bier ist barock, verschnörkelt im Geschmack, voluminös wie die Putten, die um den Hochaltar flattern. Zu so einem Bier gehört schweres Essen. Und danach legt man sich hin oder wandert ein paar Kilometer. Wo landet man, wenn man das alles zusammenzählt?

Richtig! Vierzehnheiligen. Beim Trunk gibt es ein dunkles Export – und was für eines. Dunkle, tiefbraun ins Schwarze spielende Farbe und malzig breiter Geruch mit Röst-Aromen. Geschmack? Ja! Halleluja. Mild im Antrunk, kaum gehopft, aber dann kommt´s, das Röstmalz. Aber Hallo! Wie die Orgel in der Basilika. Wie die erste Strophe von „Großer Gott, wir loben dich“! Das schreit nahezu danach, ein Schäuferla oder Wild zu begleiten. Mindestens aber einen Sauerbraten mit Blaukraut und Semmelklöß oder ähnliches. Also hochgewallt, Essen bestellt und sich den Nothelfer-Trunk die Kehle herunterrinnen lassen. Halleluja, Amen.

Für einen ganzen Abend ist es fast ein wenig zu heftig, aber zum Essen passt es wie die Faust aufs Auge. Ein röstiges Dunkelbier per excellence!

Für mich das barock-katholische Dunkle schlechthin.