Eigentlich hatte ich ja nicht vor, „Bockbier-Los Wochos“ zu machen, aber beim Streunen durch die Getränkemärkte, sind mir schon wieder so viele Böcke ins Netz – nein, besser vor die Flinte – gekommen, dass ich von nun an bis Weihnachten nichts anderes mehr vorzustellen bräuchte. Keine Angst, mache ich aber nicht. Ein paar Böcke wird’s aber schon noch geben. Zum Beispiel den vom Mahr’s aus Bamberg.

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Dessen Bockbieranstich ist ja mittlerweile ein Event mit Sicherheitszaun, Security und DJ. Für die jungen Studenten mag das ja witzig sein, aber für die, die einfach nur das saisonale Starkbier kennen lernen und sich dabei nett unterhalten wollen, ist das zu viel „Event“ bei zu wenig Bock.
Apropos Bock: An dem kann ich leider dieses Jahr kein gutes Haar lassen. Farblich ist er in Ordnung. Das Altgold passt zu den hellen böcken. Der Geruch ist eher hopfig als malzig. Gut, ein Mehr an Hopfen ist als Gegengewicht zum höheren Malzanteil durchaus notwendig. Was einem da aber über die Zunge rollt, ist nichts für mich. Aber so gar nicht. Wobei man ja nicht mal sagen dürfte, er rollt. Der Mahr’s Bock ist sowas wie ein Pils-Starkbier. Trocken, pilsig, und zum Abschluss auch noch säuerlich. Das sperrt sich schon im Mund, will gar nicht über die Zunge und wurde von mir und von meinem Co-Tester auch gar nicht bis zum bitteren Ende (Im wahrsten Sinne des Wortes!!!) verkostet. Sorry, Mahr’s, so macht man es nicht. Da mag euer Bockbieranstich bei den jungen Leuten ja Kult sein. Das Bier ist es bei mir nicht.