Brauerei Sonne/Bischberg: 1013 Bischberger Jubelbier (Nr. 1125)
31. Dezember 2013Geschrieben von
Norbert
Heute ist ja Silvester und für einen Tag wie diesen ließen sich Tausende Kolumnen schreiben: Ich könnte erklären, woher der Name des heutigen Tages kommt (Papst Silvester I. ist an einem 31.12. gestorben) kommt, oder über besondere Silvesterbräuche (Bleigießen, Rauhnächte, rote Unterwäsche) schreiben. Ganz beliebt sind auch persönliche Jahresrückblicke mit dem besten Bier des Jahres (Hey, Ben, das The Bruery White Chocolate wird auf ewig das geilste Bier bleiben!) oder dem persönlichen Highlight des Jahres (Meine Teilnahme am TV Talk bei der Leading Beers Messe). Aber all das erspare ich euch heute. Das mache ich dann am 10.01.2014, wenn mein „Projekt“ seinen dritten Geburtstag feiert.
Alles schön und gut, aber heute muss ich ein Bier besprechen, dass keinen Aufschub duldet. Sozusagen ein „Last-Minute-Test“. Das Bier kann ich nicht aufheben, auch wenn es sich noch locker bis Februar im nächsten Jahr gehalten hätte. Aber wenn es ein Bier verdient, am Silvestertag 2013 besprochen zu werden, dann das Bischberger Jubelbier 1013 von der Brauerei Sonne. Gebraut wurde es anlälich der 1000-Jahr-Feier Bischbergs in diesem Jahr. Und deshalb soll es auch in diesem Jahr noch besprochen werden.
Das bernsteinfarbene Bier ist leicht trüb, weshalb man es besser aus dem Glas trinken sollte als aus dem Glas. Der Geruch ist ordentlich würzig. Das verspricht ein kerniges Bier. Finde ich gut, schließlich wollen Raclette, Fondue oder gar Gegrilltes (wie in unserem Fall) standesgemäß begleitet werden. Der Antrunk ist fruchtig und ein wenig hell, dann wird es kerniger, malziger und von einem leicht „spelzigen“ Geschmack begleitet. Der Hopfen kommt über den Karamell- und Landbrotnoten heraus. Trotzdem bleibt Das ist mehr als nur ordentlich! Ein kerniges Bier. Ein gutes Bier. Kein schlechter Abschluss für dieses Jahr.
Nur zum Anstoßen um Mitternacht suche ich mir ein anderes Bier aus. Was Helles, Spritziges, ein Pax Bräu Cissy vielleicht oder ein fruchtiges Nelson Sauvin. Denn das Ende des Jahres ist typischerweise auch Zeit für eine Inventur. Mal sehen, was der heimische Bierkeller noch so hergibt.
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