Spektakulär sieht es ja nicht aus, das Fischer-Bier. Da ist eine Bügelverschluss-Flasche mit dem immer gleichen Bauchetikett. Nur das Etikett am Flaschenhals verrät den Typ. Da gibt es ein Rauchbier, ein Weizen (Bier des Tages am 18.01.), einen Bock und als Brot-und-Butter-Bier ein Lager.
Aber obwohl es eigentlich ein wneig langweilig wirkt, ist das Greuther Fischer-Bier bekannter, als man denkt. Denn der Bräu, Norbert Fischer, reist mit seinen Bieren zur Berliner Biermeile oder Karlsruher Börse. Das Fischer-Bier ist also sowas wie ein fränkischer Bier-Botschafter. Und da stellt sich die Frage, ob es das überhaut darf und soll??? Nicht, dass der Preuße jetzt irgend eine Bier für die Krone der fränkischen Braukunst hält. Da steht ein Bier schnell mal unter besonderer Beobachtung.
Das Weizen war ja schon ganz speziell, kein Weizen von der Stange. Das Lager ist da wesentlich eingängiger. Farblich ist es durchaus vorzeigbar: altgold, kaum CO2, kaum Schaum. In der Bierdiaspoar (Berlin, Rheinland, Karlsruhe) macht das nichts. Im Vergleich zu den Bieren dort, ist es optisch eine Offenbarung. Vom Geschmack her ist es ein sattes, typisches Lager. Leicht hopfig, weichmalzig, im Abgang eher mild und weniger gehopft, gutes Brauwasser. Ja, das ist süffig, gut, vielleicht kein Bier, von dem man sagt, dass man nie mehr ein anderes trinken will. Allerdings auch keines, das man nach einem Mal dankend ablehnen würde. Wie sagt der Franke: Passt schon. Und für die Preußen passt’s allemal.
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