Boah, das Thema Erotikbier hängt mir echt noch nach. Wie kann man sowas ernsthaft unters Volk bringen? Also gegen so einen Schwachsinn hilft nur noch geballte Frauenpower aus Gräfenberg, denn da braut bekanntlich das vermeintliche schwache Geschlecht. Aber so schwach schaut die Brauerein Sigi Friedmann auf dem Etikett „ihres“ Lagers gar nicht aus. Ist sie wohl auch nicht, denn wer mal gebraut hat, weiß, was für ein Knochenjob das ist. Mit 5,1% ist Sigi’s Lager jedenfalls durchschnittlich stark.
Aber ein naturtrübes Lager ist ja kein Bock! Das Hellbraun, die Trübe und ein feiner, dichter Schaumkranz stehen ihm recht gut. Im Antrunk finde ich es ein wenig zu säuerlich. Dahinter wird das Malz dafür richtig nett ausdifferenziert, aber auch recht süßlich. Das ist ganz nett trinkbar, aber auf die Dauer ein wenig zu anstrengend, finde ich. Kein schlechtes Bier, aber keines für meinen Gaumen, sorry Sigi. Dafür hat mir der Ritter-Wirnt-Trunk (Bier des Tages am 26. Mai) aus gleichem Hause besser gefallen.
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