Gestern war ich ja recht unglücklich mit dem 6-Korn Bier. Zu viel zusammengemantscht, meiner Meinung nach, keine klare Linie. Dabei ergibt die Mischung aus verschiedenen Malzen keineswegs automatisch ein komisches Bier. Das zeigt das wesentlich ausgewogenere Erntebier aus Vierzehnheiligen. Ja, ich weiß, beim Trunk bin ich nicht ganz objektiv. Ich mag die Handschrift der Brauerei, ich finde sie gut und sie trifft meinen Geschmack.
Wobei wir gleich beim Thema wären. Was nämlich da altgolden, sämig mit wenig Schaum im Glas steht und gut getreidig reicht, schmeckt einfach. Bei den drei verwendeten Getreidesorten (Gerste, Weizen, Roggen) lassen sich die einzelnen Bestandteile auch herausschmecken. Weniger ist hier auf jeden Fall mehr. Malzig, süffig kommt es daher, dieses Erntebier, getreidig-weich. Aber gleichzeitig vermittelt es auch eine kleine Spur Herbe. Das leichte Weizenaroma rundet das Ganze ab. Was soll man dazu sagen? So schmeckt Erntedank, halt eben flüssig. Wie der Trunk hinbekommt? Weiß ich nicht. Aber sowohl das Viktor v. Scheffel Kellerbier als auch jetzt das Erntebier gehören für mich zu den Top 5 in ihrer Klasse. Muss wohl an der Nähe zur Basilika liegen. Da wabert der Segen des Herrn wahrscheinlich bis ins Sudhaus. Und was soll dann da noch schief gehen?! Also lobet den Herren, denn was er da tut, das ist wohl getan.
Amen!
Prost …
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