Hatte ich gestern noch versprochen, es kurz zu machen und mich dann doch nicht dran gehalten, wird es heute tatsächlich ein kürzeres Bier des Tages. Und weil’s grad so schön ist, gibt es auch gleich noch einen Bock hinterher: Den der Hartmänner aus Würgau. Von der Brauerei Hartmann gibt es einen hellen und einen dunklen Bock. Den hellen Bock hatte ich ja schon in der letzten Saison vorgestellt (Bier des Tages am 16. März). Jetzt kommt der dunkle Kollege dran. Wie der helle Bock auch hat der dunkle Bock 7,0% Alkohol. Das ist ordentliches Mittelfeld zwischen den Leichtgewichten wie dem Keesmann Bock aus Bamberg mit 6,2% (Bier des Tages am 28. Oktober) und den schweren Dppelböcken jenseits der 8%.

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Farblich braun, leicht ins Kupfer gehend, steht er da. Er riecht auch so, wie er aussieht: leicht braunmalzig. Und so schmeckt er auch: Ein dunkler, malzig-kräftiger Bock, bei dem das dunkle Malz vollmundig den Geschmack bestimmt. Ein insgesamt netter, kernig-dunkler Bock. Sowas ist nicht „schlampert“ – im Gegenteil, ich mag ihn. Für mich gehören die Böcke und die Biere vom Hartmann zu den durchaus trinkbaren und trinkenswerten Bieren. Nur vom Felsentrunk bin ich abgekommen, seit dem ich mehr „echtes“ Rauchbier trinke. Den dunklen Bock kann ich aber bedenkenlos weiterempfehlen.
Und außerdem liebe ich einfach das Etikett mit dem frechen Ziegenbock.