Ein Neuling auf dem Annafest und unter den Annafest-Festbieren ist das Annafest Bier der Brauerei Rittmayer aus Hallerndorf. Diese Brauerei macht seit einiger Zeit von sich Reden: Da sind zum einen die z.T. sehr guten Biere, die mmer mehr Verbreitung finden; da ist das moderne Abfüllzentrum, in dem große und kleine Brauereien aus der Region ihre Biere in Bügelverschlussflaschen abfüllen lassen; da ist der Neubau der Brauerei direkt am Abfüllzentrum. Und jetzt gibt es auf dem Annafest erstmals Rittmeyerbier.

225683_227302487311015_409245_n

Wobei ich bei der Brauerei Rittmayer ja zwiegespalten bin: Zum einen ist mir das Landbier z. B. eindeutig zu hopfig, andererseits sind das Kellerbier und das Weizen einfach gut. Wie also wird das Annafest Bier ausfallen?
Gewünscht hätte ich mir etwas in Richtung sattes, gehaltvolles Kellerbier. Der Brauer vom Rittmayer hat aber bei Festbier in eine andere Richtung gedacht, nämlich in Richtung festliches Helles. Die 5,6% sind jedenfalls schon mal ziemlich festlich. Die Farbe ist dagegen typisch für ein Helles und auch der leichte Schaumkranz macht nicht mehr oder weniger her als bei „normalen“ Bieren. Dafür riecht es angenehm hellmalzig. Da ich das hopfige Landbier ja im Hinterkopf habe, fällt mir als „Malz-Fan“ das positiv auf.
Aber niemand riecht auf dem Weiß-Tauben-Keller an seinem Steinkrug. Und niemand würde sich auf dem Keller sein Bier in einem Glas einschenken lassen. Also Geschmack: Da ist zunächst der leicht hopfige Antrunk, dem ein grundmalziger Körper folgt. Ähnlich wie beim Landbier (Bier des Tages vom 16.02) läuft es dann aber wieder hopfenherb aus. Das könnte meinetwegen ja auch ein wenig weniger sein. Aber die 260-270 fränkischen Brauereien können ja nicht alle nur nach meinem Gaumen brauen. Und ich kenne genügend Freunde, denen genau das schmeckt., denn fruchtig, frisch und süffig ist es trotzdem. Und wie zum Annafest-Auftakt schon geschrieben, passt es mit dieser Geschmacks-Auslegung zu den Annafestbieren von der St.Georgen Bräu und der Löwenbräu.