Heute ist ja so ein Tag, da weiß man gar nicht wohin, vor lauter „I-wänds“: Muttertag, Weltkulturerbelauf in Bamberg und noch das Kreuzbergfest auf dem Kreuzberg bei Forchheim … Da weß man gar nicht, wo man hin soll: Unser Tipp: Mit der Mutter zum Weltkulturerbelauf und dann danach auf den Kreuzberg, um den Tag lässig bei einem Bierchen dort ausklingen zu lassen. Nur mal so als Vorschlag.
Auf dem Kreuzberg gibt es ja seit Kurzem ein Brauhaus, die Brauerei Friedel ehedem aus Schnaid. Um deren Braustätte auf dem Kreuzberg gab es ja einiges Trara mit den anderen Hallerndorfer Brauereien. Darum soll es aber heute nicht gehen. Heute geht es um das dunkle Rauchbier vom Brauhaus auf dem Kreuzberg, das Schlotfegerla. Bei dem Namen stutzt der Bierkenner ja ein wenig: Schlotfegerla? So heißt doch auch das dunkle Rauchbier der Mälzerei Weyermann?! Gleiches Bier von verschiedenen Brauereien? Ein Blick auf das Rezept des Schlotfegerla von Weyermann® zeigt schon mal klare Unterschiede: Das Weyermann-Rezept gibt ein Bier mit 5,2% vol. vor, das Schlotfegerla vom Kreuzberg hat „nur“ 4,9%. Weitere Vergleiche scheitern vorerst daran, dass ich grad keine Flasche vom Weyermann-Bier da habe.
Also das Schlotfegerla vom Kreuzberg: Dunkel, dunkel und dunel ist es, selbst der Schaum hat eine leichte Creme-Farbe. Der Geruch ist malzig, leicht rauchig und – wie ich finde – ein wenig seifig. Der Geschmack ist verhalten rauchig – es raucht wesentlich weniger, als man beim ersten Anblick annehmen möchte. Röstmalziger Antrunk, dann das Raucharoma, am Ende der röstmalzig-trockene Abgang – und das Rauchfinish bleibt auch noch ein wenig auf der Zunge stehen. Sicher kein schlechtes Rauchbier, mein Fall aber nicht so ganz. Denn bei den Rauchbieren gibt es ja diejenigen, die eher als Dunkle durchgehen und dementsprechend schwer und röstig daherkommen, und diejenigen, die man eher zu den rauchigen Kellerbieren zählt. Und die mag ich ja eher – aber das ist eben mein Geschmack.
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