So langsam wird es mit der Übersicht ein wenig schwierig. Das kann bei über 1.000 besprochenen Bieren schon passierem wobei ich mich ja bisher gerne damit rühme, dass ich noch weiß, was ich ungefähr wann gepostet habe. Allerdings machen es mir manche Brauereien auch nicht einfach. Nicht alleine, dass bei Pilsner Bieren die 0,33er Flaschen andere Etiketten und die Biere andere Namen haben als bei den 0,5er Flaschen. Da ist es schwierig, Doppel-Postings auszuschließen.

Und dann gibt es Brauereien, die mich mit unterschiedlichen Pilsnern “verwirren”. Bei der Rother Bräu ganz oben in Roth in der Rhön gibt es zum Beispiel sage und schreibe drei Pilsner Biere. Ein Öko Ur-Pils, ein Pilsner Bier Feinherb und ein “ganz normales” Pils. Das sind – laut Homepage – drei unterschiedliche Biere. Doch alle drei haben 4,7 % Alkohol. Gut. bei ersterem kommen die Zutaten aus kontrolliert ökologischen Landbau. Aber worin unterscheiden sich Nummer zwei und drei? Das Feinherb gibt es nur im Bügelverschluss und es soll sich um das “Jubiläums-Pils” aus dem Jahr 1988 handeln. Dagegen sei das heutige Pils die “Hauptsorte”. Aber auf beiden Etiketten steht “feinherb” in irgend einer Form. Und schaut man sich die Homepage an, gleichen sich mittlerweile auch die Etiketten.

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So was macht mich als Biertester ja “fertig”. Sind die Biere in sich nun identisch oder nicht? Ich glaube jetzt einfach mal der Homepage und gehe von unterschiedlichen Bieren aus. Schließlich führt auch ratebeer die beiden Pilsner als zwei Sorten. Und ratebeer ist in der Regel gut informiert, was solche Sachen angeht.

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Rein optisch sind Pilsner Biere sowieso kaum zu unterscheiden. Das wäre ja mal was für “Wetten dass …”. Hell steht das Pils im Glas, zeigt vielleicht ein wenig wenig Kohlensäure. Aber sonst ist es ein Pils wie jedes andere auch. Vom Geruch her kommen neben dem typischen Stroh-Aromen auch frische, grüne Hopfennoten durch. Das gefällt mir. Geschmacklich fand ich es in Ordnung. Verglichen mit meinen Aufzeichnungen zum Feinherb Pils vielleicht sogar ein wenig “schlechter”. Der Körper ist schlank, der Geschmack schwankt zwischen süddeutsch-süßlichen Aromen und ein wenig säuerlich-herbem Abgang hin und her. Jedenfalls sind die süßlicheren Noten das, was mir bei diesem Bier am meisten im Gedächtnis geblieben sind. Vielleicht hat mich beim Feinherb Pilsner auch nur das (zumindest damals) schickere Etikett voreingenommen.

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Sei es, wie es mag. Ich bin jedenfalls mit den Pilsner-Bieren der Rother Bräu durch. Was jetzt noch fehlt, sind das Festbier, das Vollbier und der Bock. Bei den Öko-Bieren fehlt nur noch das alkoholfreie Weizen. Glaube ich. Ich bin mir da aber gerade nicht so sicher. Ich muss nochmal nachschauen. Ich sag’s ja … Überblick!