Annafest-Festbier-Test, Teil 3:
Also wir hatten bisher ein typisches hopfiges Festbier (St. Georgen) und ein Märzen-Festbier (Hebendanz). Fehlt noch der dritte Festbier-Typ – und der hat’s in sich: Das Eichhorn Anna-Festbier steht schon mal mit 5,7% da. Damit ist es das stärkste der sechs Kandidaten, die mir zum Test vorlagen. Aber nicht nur das macht es besonders: Farblich ist es ein helles Lager, satt-golden und schön leuchtend. Dazu kommen noch der dezente Streifen Schaum und das fein perlende CO2. Die Optik stimmt jedenfalls. Beim Geruch nimmt die Nase eine Spur Hopfen war und … Alkohol? Jedenfalls ist da etwas, was dem Geruch eine besondere alkoholische Note gibt, wie man sie bei manchen Bockbieren findet.
Der Hopfen kommt auch beim Antrunk zunächst durch. Dahinter breitet sich das Anna-Festbier aber hellmalzig,fruchtig und ein wenig sämig aus. dazwischen blitzt diese besondere Note wieder auf, die schon beim Geruch aufgefallen ist. Villeicht eine Spur Hefe? Aber das Eichhorn Anna-Festbier ist klar und dadurch dürfte die Hefe eigentlich nicht so durchkommen. Sonst bleibt es weich, mild mit leichter Herbe, die die Malzsüße gut kontrastiert.
Auch kein schlechtes Bier. Der kleine Zwischengeschmack ist auch nicht unangenehm. Was man also im Glas – Krug – hat, ist ein feines, mildes, stärkeres Lager, mit dem man sich einen Kellerbesuch lang fein die Zeit vertreiben kann.
Ich weiß, jetzt wünscht sich mancher eine Punktewertung. Aber wie sollte ich ein Export mit einem Märzen und einem Lager vergleichen. Nein, geht nicht. Sind bisher alle gut – nur eben ein wenig anders.
#200
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