Und wieder mal ein Aschermittwoch, den ich gleich mal nutzen möchte, um ein paar Fragen zu beantworten, die mir während dieses Projekts immer wieder gestellt werden.
F: Trinkst du jeden Tag Bier?
A: Nein, mache ich tatsächlich nicht. Ab und an sitze ich mal zu Hause und probiere (z. B. mit meiner weltbesten Biertestergattin oder auch mit Freunden) mal ein paar Biere. Und dann habe ich an anderen Tagen auch wieder mal keine lust auf Bier. Das hält sich so die Waage. Ab und an „muss“ ich auch mal was probieren, obwohl ich vielleicht gar nicht mag. ;-)
F: Aber in der Fastenzeit trinkst du auch weiterhin Bier, oder?
A: Nein! ;-) In diesem Jahr werde ich – wie übrigens im letzten Jahr auch – in der Fastenzeit kein Bier trinken. Aber die Sonntage sind ausgenommen, weil die traditionellerweise keine Fastentage, sondern Festtage sind. Naja, und ein oder zwei Mal werde ich die Sonntags-Regel ein wenig flexibel handhaben. Schließlich wird am Samstag Nachmittag schon der Sonntag eingeläutet. ;-) Sonst gibt es aber nur Alkoholfreies.F: Schreibst du wirklich jeden Tag eine neue Geschichte oder schreibst du mal ein paar, die du dann peu à peu postest?
A: Normalerweise schreibe ich die wirklich jeden Tag. Nur in seltenen Fällen – wenn ich weiß, dass ich den ganzen Tag unterwegs bin z. B. – schreibe ich mal was vor.
F: Und wie kommst du jeden Tag auf neue Ideen?
A: Hmm, die Frage beantworte ich mit einem Beispiel:
Als ich heute Morgen meinen Rechner angemacht hatte, war die einzige „Idee“, die ich zur heutigen Geschichte hatte, nur die, dass es um ein alkoholfreies Bier gehen müsse. Als ich Google – die Startseite meines Browsers – geöffnet hatte, zeigte mir die folgendes Bild:
Gogle Doodles wie dieses inspirieren mich nämlich sehr oft bei der Auswahl der jeweiligen Biere für einen Tag und beim Verfassen der jeweiligen Essays. Wenn mich Google zum Beispiel wie heute an den 318. Geburtstag von Giambattista Tiepolo erinnert, dann erinnert mich das auch daran, dass ich vor einiger Zeit mal das alkoholfreie Julius Echter Weißbier der Würzburger Hofbräu (aus dem Kulmbacher Konzern, aber das tut heute nichts zur Sache) probiert habe. Schließlich ist das Prunkstück der Würzburger Residenz das einzigartige Treppenhaus, das von Balthasar Neumann gebaut und von eben jenem besagten Giambattista Tiepolo mit dem größten Deckenfresko, das jemals gemalt wurde, geschmückt wurde. Gut, dass es das gröte Deckenfresko sein soll, hatte ich nachschauen müssen. Aber auf den Rest bin ich von alleine gekommen. Ich hätte übrigens auch über das Würzburger Hofbräu Alkoholfrei schreiben können. Aber am Aschermittwoch bietet sich so ein alkoholfreies Weizen eher an als ein alkoholfreies Bier. Schließlich enthält ein Weizen mehr Mineralstoffe und Spurenelemente – und hilft so eher gegen einen Kater. Und wer weiß, wie sehr ihr gestern gefeiert habt. Da kann so ein Tipp vielleicht nützlich sein.Tja, jedenfalls setze ich mich dann an meinen Rechner, fange an, den Essay über das Julius Echter Weißbier Alkoholfrei zu schreiben, ein Satz gibt den anderen und irgendwann bekomme ich dann – mal schneller und mal weniger schnell – die Kurve zur Beschreibung des Biers.
Das Julius Echter Weißbier alkoholfrei ist übrigens honigbraun und riecht schon mal angenehm bananig-hefig. Was aber gut aussieht, muss nicht automatisch gut schmecken. Im Falle des alkoholfreien Julius Echter Weißbiers hat es mir überhaupt nicht geschmeckt. Und das nicht, weil ich beim Tes gerade wirklich einen Kater gehabt hätte. Das alkfreie Weizen kommt wässrig rüber, die Hefenote wirkt fast ein wenig nussig, Volumen und Abgang sind … sagen wir es mal so … rudimentär vorhanden. Wenigstens baut sich die Hefe von Schluck zu Schluck weiter auf. Aber retten kann das hefige Aroma alleine auch nichts mehr. Sonst ist es natürlich süßer als ein „echtes“ Weizen.
Wenn mir ein Bier übrigens gar nicht schmeckt, recherchiere ich gerne, was „Kollegen“ so von dem Bier meinen. Schließlich könnte ich bei meinem Urteil ja auch gnadenlos daneben liegen. Oder ich habe einfach nur mal eine „schlechte Flasche“ erwischt. Bei ratebeer.com kommt das Julius Echter Weißbier alkoholfrei unterschiedlich gut weg. Den wässrigen Charakter – bei einem Weizen, selbst einem alkoholfreien für mich ein absolutes „No Go“ – erwähnen da mehrere Rezensenten. Auch mit dem Geschmack sind nicht alle glücklich. Mein Empfinden diesem Bier gegenüber ließe sich auch mit den Worten eines Test-Kollegen bei ratebeer zusammenfassen: „too watery and too empty“. Aber was soll’s! Heute ist Aschermittwoch und da trinkt man eh kein Bier!
F: Und wie lange dauert es, bis so eine Kulumne geschrieben ist?
A: In der Regel so ungefähr eine Stunde pro Tag muss ich mir dafür schon Zeit nehmen. Geschrieben war die hier tatsächlich schneller, aber inkl. Recherche und dem Scannen des Etiketts brauche ich das schon. Für manche Geschichten muss ich mehr recherchieren, das dauert dann länger. Andere schreiben sich dagegen schneller. Eigentlich müsste ich mir noch mal die Zeit für einen Korrekturdurchgang nehmen, aber sind wir mal ehrlich, für ein Hobby investiere ich da eh schon zu viel Zeit. ;-)
Natürlich gibt es noch viel mehr Fragen. Die nach meinem Lieblingsbier zum Beispiel. Oder die, ob mir die Brauereien die Biere „schenken“. Oder, oder, oder. Aber für heute habe ich genug geschrieben. Darüber schreibe ich ein andermal …
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