Nach einem ätherisch-leichten Pils wie gestern darf es heute mal wieder ein wenig kräftiger sein – sowohl in der Farbe als auch im Geschmack. Und es darf heute auch eine kürzere Kolumne werden. Diese Kolumnen sind ja bisweilen ein wenig ausufernd und nicht selten wird darin gepredigt und mehr. Sorry! Heute wird’s kurz und schmerzlos, weil ich an etwas Neuem bastle: einem Register! Bei bald 400 Bieren im vergangenen Jahr wird das auch langsam notwendig, weil ich so langsam auch die Übersicht verliere. Nicht darüber, welche Biere ich schonmal getrunken und in einem meiner braunen Notizbüchlein mit Kommentaren versehen habe, aber darüber, welche Biere ich hier schon vorgestellt hatte und wann. Bei der Durchsicht für das Register ist mir aufgefallen, dass da zum Beispiel ein Bockbier fehlt, von dem ich Stein und Bein geschworen hätte, es wäre schon dran gewesen. Es wird aber auch ein wenig viel mit der Zeit. Also gibt’s ab jetzt einen Reiter links zu einer alphabetischen Übersicht der bisher besprochenen Biere, sortiert nach den Brauereien. Aber Achtung, es ist bisher noch ganz schwer „work in progress“. Bisher habe ich auch erst ca 260 Biere eingegeben – also gut mehr als die Hälfte. Und außerdem gibt es keine Suchfunktion, weil das Register ganz altmodisch in HTML geschrieben ist und ich bisher noch keine Datenbank auf keinem Server nirgendwo habe …
Wer jetzt aber die Kolumne zu einem bestimmten Bier sucht oder wissen möchte, ob es schon eine zu einem bestimmten Bier gibt, muss sich nicht mehr mühsam durch die Fotogalerie wühlen, sondern hat jetzt im Laufe der Zeit einen schnelleren Weg zu „seinem Bier“.

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Apropos Bier – da wollte ich ja über etwas Stärkeres schreiben. Und da es noch – nein, eigentlich jetzt erst – kalt ist, darf noch mal ein Bock ran: der dunkle Bock der Brauerei Hennemann aus Sambach. Deren ordentliches Lagerbier hatte ich am 23. Februar 2011 – dank Register finde ich sowas jetzt schneller. Knapp 11 Monate später kommt sie mit dem Bock endlich wieder dran. Der hat 6,8% und ist richtig schön braun. der Geruch verweist schon auf dias dunkle Malzaroma, das man gleich auf der Zunge schmecken wird. Der Bock startet gleich röstmalzig, bleibt es die ganze Zeit und legt hintennach noch eine Schippe Bitterstoffe und Hopfenherbe drauf. Das macht einen recht trockenen Abgang, der aber gut in die Kategorie dunkler Bock passt und ein interessanter Gegenpol zu anderen dunklen Böcken darstellt, die einem rosinig-süßlich und fast lebkuchenschwer die Weihnachtszeit im wahrsten Sinne des Wortes versüßt haben. Wer’s herber im Abgnag mag, findet da im Bockbier vom Hennemann einen treuen Freund.

Sonst gibt’s heute nur noch eins: Viel Spaß beim Stöbern im Register und soltte etwas noch nicht ganz so gut funktionieren, seht’s mir noch nach. Ich arbeite dran. ;-)