Ich breche mit dem heutigen Bier des Tages mal eine Lanze für den Buchstaben „B“. Das „B“ steht ja immer in der zweiten Reihe. „B-Promis“, „B-Ware“, … Was von einem Gerät mit Energieklasse B zu halten ist, kann man sich in einer Welt, die hinter dem A nicht genügend „++++++“ schreiben kann, denken. Sehen wir der Tatsache ins Auge: Auch beim Alphabet gilt: Der Zweite ist der erste Verlierer!

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So ein Quatsch! Es gibt „B-Biere“, die ich jedem „A-Bier“ sofort vorziehen würde. Das Büchenbacher Bock Bier zum Beispiel. Das ist, vollständig ausgeschrieben, ja ein echter Alliterations-Champion: Büchenbacher Beck’n Bier Bock Bier! Mehr „B“ ginge eigentlich nur noch, wenn der Name der Brauerei noch damit begönne. Aber da schummelt sich mit „Brauerei Herold“ ein „H“ ins B-Ballett. Egal!

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Den dunklen Büchenbacher Beck’n Bier Bock gibt es im Winter und im Mai. Mit den Bockbieren ist es ja so eine Sache: Man kann spezielle Winter- bzw. Weihnachtsböcke brauen. Und man kann spezielle Maiböcke brauen. Und man einen für beide Bockbierzeiten brauen. Warum auch nicht, wenn der Bock passt. Die dunkle Kastanienfarbe gefällt jedenfalls sowohl im Dezember wie im Mai, bei aller Sympathie für helle Maiböcke. Was auch gefällt, sind die Röstaromen und die Noten von dunklen Beeren und Trockenfrüchten. Klar, dass so ein klassischer Bock ein wenig süßlicher ist. Wobei er durch die Röstnoten auch eine gute Herbe mitbringt. Es ist halt ein klassischer, dunkler Bock ohne Schnörkel. Gut, bei den weit mehr als 20 Grad und den 15 Sonnenstunden, die es heute zum Teil geben soll, langt der schwere, dunkle Büchenbacher Beck’n Bock schon ordentlich hin, immerhin hat er 6,9 %. Da will er vorsichtiger genossen werden. Aber hey … mit dem Bier kann man seinen Konsum ohne Probleme regulieren. Solange man ohne Probleme und vor allem fehlerfrei drei Mal hintereinander schnell „Büchenbacher Beck’n Bier Bock“ sagen kann, ist alles o.k.