Wohlauf, die Luft geht frisch und rein,
wer lange sitzt, muss rosten!

So beginnt das Lied der Franken, unsere inoffizielle Hymne. Erdacht wurde der Text vom Biedermeier-Autor Viktor von Scheffel, dessen Todestag sich 2011 zum 125. Mal jährt.

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Grund genug, ihm ein fränkisches Bier zu widmen, obwohl er ja erstens kein Franke war (in Karlsruhe geboren und gestorben) und zweitens im Frankenlied auch mehr vom Wein gesungen wird. Wurst! Dass auf dem Staffelberg auch keine Veits-Kapelle steht, ist auch egal. Die Literaturwissenschaft identifiziert den „heil’gen Veit von Staffelstein“ mittlerweile eher als den berühmten Eremiten Ivo Hennemann, in dessen Keller der fahrende Scholar, der als reudig Schäflein abseits durch den Wald pilgern muss, einbricht, um dort zu trinken, was er findet.


Du heilger Veit von Staffelstein,
verzeih mir Durst und Sünde!

Durst haben kann man in Staffelstein gut. Und wie in letzter Zeit häufiger beschrieben, ihn in der Umgebung noch besser löschen. Zum Gedenken an Viktor v. Scheffel kann man das sogar mit einem leckeren Kellerbier aus dem Hause Trunk in Vierzehnheiligen. Der Scheffel-Trunk ist ein Kellerbier mit 4,7%. Der braune Farbton passt vollkommen und feiner Schaum bekrönt es. Was malzig riecht, darf dann auch malzig schmecken, Wobei der Scheffel-Trunk nicht ins Süßliche abgleitet. Er hat genau die richtige Würze und ist dazu noch ein wenig spritzig und auch leicht hefig im Aroma. Saulecker, hammersüffig, so muss ein Bier schmecken!

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Leute, für dieses Bier würde ich auch den einen oder anderen Keller aufbrechen und trinken, was ich an Scheffel-Trunk finde. Und selbst wenn der alte Viktor, Gott hab ihn selig!, nicht so dem Biere zugetan war, er hätte es sicher verstanden!

P.S. Am 15.08. gibt es in Bad Staffelstein ein Brauereifest mit 9! Brauereien aus dem Umland. Da kann man dann von 10.00 Uhr bis 22.00 Uhr dieses oder jenes Bier ganz ohne Einbruch und andere Straftaten probieren.