So, genug der Festbiere. Wenn es jetzt aufs Jahresende zugeht, packe ich mal wieder ein paar stärkere Biere aus. Schließlich ist die Zeit „zwischen den Jahren“ eine magische Zeit, in der allerlei wilde Gesellen ihr Unwesen treiben. Und von diesem „wilden Gesellen“ will ich euch ein paar vorstellen.
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Da wäre zum Beispiel ein ziemlich starker Typ, ein Barley Wine – oder nicht ganz, denn das K21 vom Brauhaus am Kreuzberg nennt sich offiziell ein „Bockbier Barley Wine Style„. Soll heißen: Wo ein Barley Wine obergärig ist, ist das K21 untergärig. Aber sonst müsste er wie ein Barley Wine lange (also locker ein bis zwei Jahre) gelagert worden sein. Denn so bekommt das Bier, was ein Barley Wine braucht: Massig Alkohol!

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Udn das ist nicht alles. Es gibt auch eine reiche Malzaromatik nach roten Beeren, Trockenfrüchten und viel Brotrinde. Und natürlich eine massive Barley Wine-Süße. Also nicht so wie ein Malzbonbon, sondern eine in diese Karamell- und Röstnoten eingebundene Süße. Dazu kommt ein Hauch von Säure und noch eine besondere Fruchtnote, die sich schwer zuordnen lässt. Und natürlich Alkohol! Aber den erwartet man bei so einem Bier ja auch. Ein echt schweres Bier und auch nicht ganz „einfach“. Für meinen Geschmack vielleicht sogar ein wenig zu schwer. Aber wie gesagt, ich wollte euch ja mal ein paar „wilde Gesellen“ vorstellen. Da darf ein Barley-Wine-Bock nicht fehlen …