Heute geht’s mal wieder tief nach Unterfranken in den Spessart. Im Spessart, das weiß man ja, gibt es neben Wald und Spechten höchstens noch Räuber. Kein Wunder also, wenn das eine oder andere Bier aus dem Spessart auf einen „Räuber-Namen“ hört. Das eine oder andere Helle, Dunkle oder Weizen gibt sich räuberisch. Beim Bürgerlichen Brauhaus in Wiesen gibt es zum Beispiel eine Räuber Weisse hell und eine Räuber Weisse dunkel – und natürlich einen Räuber Bock!
Bei Räuber Bock und Spessart hätte ich an etwas dunkles, sehr dunkles gedacht. So im Sinne von: Dunkler Wald, finstere Räuber. Dunkel ist er zwar, aber nicht soooo dunkel, eher schön bernsteinfarben. Die Nase erschnuppert … Alkohol! Also nicht so scharf, dass es in der Nase stechen würde. Aber eben doch. Bei 7,5 % darf man auch was vom Alkohol spüren und schmecken. Kein Vergleich zum Eisbock von gestern, das ist klar. Dazu kommt viel Karamell, Malz und „burnt sugar“, wie man im Englischen so schön sagt. Also sowas wie karamellisierter Zucker. Die bocktypische Süße wird durch eine wohldosierte Herbe eingefangen. Ganz nett, aber nicht so wild, wie es das Etikett erwarten ließe. Ganz nett!
Wohl bekomm’s!
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