Alles Öko? Logisch!
Große Brauereien sind ja eigentlich nicht so des Franken Ding. Klein muss die Brauerei sein, möglichst unbekannt und etwas besonderes. So mag´s der Franke halt. Es gibt aber nicht nur die kleinen Brauereien. Also mal was Kleines von einer Großen. Die Große ist die Brauerei Maisel in Bayreuth. Dass die Maisel mal eine Kooperation mit Veltins geschlossen hatte, wollen wir unbeachtet lassen. Auch die Ausstoßmengen des normalen Weizens beachten wir mal nicht weiter. Auch dass Men´s Health und Stiftung Warentest das alkoholfreie Weizen der Brauerei loben, soll uns nicht interessieren. Hier geht es um etwas ganz Besonderes: ein Bio-Bier, genauer die Bayreuther Bio-Weisse.
Und die ist alles andere als ein ökologisches Feigenblatt. Auf der Homepage der Bio-Weissen lässt sich nachlesen, welcher Bauer das Getreide für das Malz liefert. Gemälzt wird in Bamberg bei der Weyermann. Das spricht für Qualität. Exzellente Rohstoffe garantieren aber nicht automatisch ein exzellentes Bier. Im Falle der Bio-Weissen kann sich das Ergebnis aber durchaus sehen lassen. Sieht wie ein Hefe aus, riecht hefig und schmeckt auch noch ganz passabel. Nicht zu aufregend, aber handwerklich ordentlich. Ein gutes Weizen, kann man sagen. Wen interessiert es da, dass die Abwärme der Brauereianlagen zum Heizen verwendet werden, neuartige Technik Wasser sparen hilft – also beim Flaschenreinigen, nicht beim Brauen! – und dass „vollständig auf Chlor oder Monobromessigsäure verzichtet“ wird. Gut so! Wozu auch immer das die anderen Großbrauereien benötigen?!
Bisher waren Öko-Biere ja nicht so mein Ding. Aber bei der Bio-Weissen kann man mit gutem Gewissen zulangen. Prost!
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