Heute gibt es mal wieder ein Bier aus meiner Heimatstadt Kulmbach. Oder kommt es doch aus Hof? Bei den Kulmbacher-Bieren bin ich mir da ja nie so ganz sicher, vor allem, wenn es um ein Weizen geht. Würde der Kulmbacher Konzern funktionieren, wie ein typischer Konzern eben funktioniert, dann wäre die Weizen-Kompetenz in Kulmbach gebündelt. Schließlich kommt von dort die Weizen-Kernmarke Kapuziner.
Auf dem Bier hier steht jedenfalls Scherdel Helle Weisse – und damit ist es nominell ein Hofer und kein Kulmbacher Bier. Naja, ein Hofer Bier aus dem Kulmbacher Konzern.
Mit 5,4 % ist das honigfarbene Weizen ein wenig stärker als der Durchschnitt. Geschmacklich kann man es hier aber dafür recht kurz halten: Schlecht schmeckt es nicht! Der Körper ist ein wenig leichter, das Bier ein wenig weicher. Sonst aber so, wie man es kennt. Ein wenig fruchtig, kaum Herbe … drinkable eben. Allerdings frage ich mich bei so wenig Herbe, wofür man die Hopfenauszüge (also Hopfenextrakt) gebraucht hat. Und wäre nicht der ein wenig schlanke und kraftlose Körper und der Zweifel beim Brauort, es gäbe nichts zu motzen.
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