Wer heute die Nachrichten verfolgt, wird’s schon gehört haben: Die bayerische Bierkönigin für die Saison 2017/18 ist gekürt und es ist mit Lena Hochstraßer mal wieder eine Oberbayerin nach der Unterfränkin Sabine-Anna Ullrich. Ich muss ja ehrlich zugeben, dass mir eine mittelfränkische bayerische Bierkönigin (Oberfranken war ja mit Tina-Christin Rüger auch schon vertreten) auch gut gefallen hätte, aber man kann nicht alles haben. Also von hier aus herzlichen Glückwunsch an „Bavarians Next Top-Bier&Dirndl-Topmodel“ vom Bayerischen Brauerbund.
Was für das heutige Bier des Tages bedeutet, ich stelle mal ein Weißbier vor – sozusagen als Referenz an die oberbayerische Bierkönigin. Weißbiere haben sich ja in den letzten ca. 10 Jahren in Franken mehr und mehr ins Sortiment der Brauereien geschoben. Da machtd ie Stadtbrauerei Spalt keine Ausnahme. Einen genialen Weizenbock aus Spalt hatte ich ja schon. Mal sehen, wie sich das klassische Weizen (also Weißbier) schlägt. Um es kurz zu machen: Schlecht ist es nicht. Der weiche Trunk gefällt, die Bananennoten halten sich eher zurück, da ginge locker mehr. Die Hefearomen passen auch und auch die Spritzigkeit. Alles so, wie man es von einem Weizen kennt und erwartet. Dass der Hopfen nicht dominant hervorsticht, ist dem Bierstil geschuldet. Schade eigentlich, denn so ein mit einem feinen Spalter Aromahopfen gestopftes Weizen hätte etwas. Allerdings wäre das nicht mehr sortentypisch und verkauft sich natürlich auch nicht so gut. Also ein Spalter Weißbier ohne echte „Spalter Note“. Aber sonst mit allem, was man braucht. Nettes Weizen. Prost!
P.S.: Ich weiß ja nicht, wie das so in Oberbayern ist, aber der Weißbiertrend scheint langsam wieder auszulaufen, dafür legen die typisch bayerischen Hellen und Kellerbiere zu. Wenn man das auf die Bierköniginnen übertragen könnte, hieße das, das nächste Mal wäre wieder eine Fränkin dran. Würde mich freuen.
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