Meine dieswinterliche Bockbierbetrachtung hatte ich an Martini mit dem Weizenbock der Martinsbräu aus Marktheidenfeld begonnen. (Die Kolumne lässt sich im Moment ja leider nicht nachlesen, da ich meine Blog noch nicht wieder ans Laufen bekommen habe). Der Weizenbock ist aber nicht der einzige Bock aus dem Hause Martinsbräu. Da gibt es nämlich auch noch einen dunklen Doppelbock.

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Der hat satte 7,5 % Alkohol. Ordentlich, aber es gibt in der Bockliga ja auch noch die „Achtender“, auch wenn die eher seltener vorkommen. Und dann gibt es noch diverse Craftbiergrößen, die auch mal in Sachen Alkohol zweistellig werden dürfen. Aber 7,5 % sind auch ganz ordentlich. Vor allem, wenn es so langsam ans „Stärkantrinken“ geht. Da will der Franke sich ja für jeden Monat des neuen Jahres mit einem Seidla Bock „stärken“.

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Will man sowas machen, dann ist zu viel Alkohol natürlich hinderlich. Zu viel Süße allerdings auch. Und bei einem so rot-braunen Bock, der deutlich nach Malz riecht, denkt man schon von Anfang an an verdammt viel Süße und Restzucker. Erwartet man das, wird man nicht unbedingt enttäuscht. Kennt ihr diese „Bayerisch-Blockmalz“-Bonbons? In diese Richtung geht es hier. Ein ordentliches Malzaroma macht sich da breit. Dazu kommt eine angenehm cremige Textur und eine schöne Süße. Nicht penetrant, zumindest nicht beim ersten. Wie das nach 11 weiteren – ein Jahr hat ja 12 Monate – aussieht, mag mich mir nicht vorstellen. Da könnte einem die Mischung aus dunklen Früchten, Schokolade und Malzsüße schon ein wenig arg „auf den Lippen pappen“. Aber zwischendurch könnte man sich ja einen Weizenbock „zur Auflockerung“ gönnen. Ob es einem aber am nächsten Tag besser bekäme, wenn man ober- und untergärige Starkbiere durcheinander tränke … das wäre ein anderes Thema.