So langsam wird es ja wieder Zeit, sich auf das eine oder andere Bierevent des laufebdeb Jahres zu freuen. Da wäre für mich – als Pflichttermin – das Fränkische Bierfest im Nürnberger Biergraben. Ein Pflichttermin ist es schon alleine deshalb, weil es tatsächlich jedes Jahr etwas Neues zu entdecken gibt. Klar, es sind schon immer wieder dieselben Brauereien an denselben Ecken. Aber eben nicht nur. Letztes Jahr habe ich dort die Brauerei Boeheim entdeckt. Die Geschichte um die Pegnitzer Brauerei und ihren „Neustart“ hatte ich ja schon beim Boeheim Pils besprochen.
Heute soll es um das Boeheim Hell gehen. So ein klassisches Helles ist ja im Moment richtig im Trend – zumindest unter den klassischen Biertrinkern. Anderen gilt das klassische Helle als „langweilig“. Ein Vorwurf, der auf das Boeheim Hell schon mal nicht zutrifft. Dafür sorgt alleine schon die Tatsache, dass es unfiltriert ist. Dadurch erhält so ein Bier mehr Charakter und mehr Aroma.
Geschmacklich zeigt das Boeheim Hell einen ordentlich vollmundigen Körper. Passt schon mal. Rund und malzig schmeckt es, aber nicht ohne eine schöne, feine Hopfenblume. Für die sorgt die Sorte Hallertauer Tradition, mit der das Bier kaltgehopft wird. Gut, aber nicht übertrieben. Ein Bier nach meinem Geschmack, weil es die klassischen Bierstile mit Modernem verbindet. Man kann so auf leisen Sohlen sozusagen den Biergeschmack ein wenig auffrischen. Man muss ja nicht immer gleich eine Revolution anzetteln und ein IPA an den Start bringen. Wobei, das gibt es von Boeheim natürlich auch, aber davon berichte ich dann ein andermal …
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