Zu den lieben Traditionen beim Bier des Tages gehört es, am Vatertag ein passendes Bier vorzustellen. Und auch, wenn ich es nicht mehr jeden Tag schaffe, eine Kolumne zu schreiben, darf das Vatertagsbier auf keinen Fall ausfallen. Und natürlich die besten Wünsche an alle Väter (und die, die es noch werden wollen), die heute unterwegs sind.
Habt Spaß, Jungs, aber übertreibt es nicht!
Zu den Gegenden, in denen man gut eine Vatertagswanderung unternehmen kann, gehört ja das Staffelsteiner Land. Und wenn man Glück hat, bekommt man noch etwas von dem dunklen „Sonderbier 500 Jahre“-Festbier vom Hetzel aus Frauendorf. Das Bier habe ich beim Lichtenfelser Bierfest zum Tag des Bieres kennen gelernt und ich muss sagen, dass es ganz schön süffig ist.
Das Festbier hat fünzehnkommairgendwas an Stammwürze. Genau kann ich es leider nicht sagen, weil der Bräu grad nicht beim Bierstand war, als ich dort war. Die Farbe ist ein schönes, dunkles Kupferrot. Was mir aufgefallen ist: Beim Hetzel in Frauendorf wird ja auch das Dunkle vom Schwarzen Adler in End gebraut, das dunkle Festbier für die 500-Jahr-Feier des Reinheitsgebotes unterscheidet sich aber deutlich davon. Sehr schön, dass sich die Biere nicht zu ähnlich sind. Überhaupt gefällt mir, was sich in Frauendorf so in letzter Zeit tut, vor allem das Rauchbier hat es mir angetan.
Beim 500-Jahre-Bier hat man eine feine Röstmalzaromatik, überhaupt einen angenehmen Malzkörper, hinter dem der Hopfen dezent zurückbleibt. Klar, ein dunkles, fränkisches Bier fällt nicht durch ein starkes Hopfenaroma auf. Das erwartet da auch keiner. Dafür hat man eine tiefgründige Süße, die nicht penetrant ist. Und in Sachen Röstaromen haut das Bier auch nicht zu sehr auf den Putz. Ein durchaus gelungenes Bier, das schön ausgewogen ist und vor allem … süffig! Was es vatertagstauglich macht.
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