Diese Woche starte ich mal mit einem Dunklen, genauer mit dem Dunkel vom Zwanzger aus Uehlfeld. Der Aischgrund ist ja nicht ganz so meine Gegend. So viele Karpfenteiche, so viel Fisch auf der Speisekarte, so viel Wasser überall … Da sind wir Franken ja bisweilen recht „eigen“. Was übern nächsten (oder sogar noch dem übernächsten) Hügel drüben ist, ist für uns schon fremd, ungewohnt. Da könnte weiß der Gott was passieren. Alles halt komisch.

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So wie mit dem Etikett vom Dunklen Zwanzger. aus Uehlfeld.  Das sieht im ersten Moment für mich ein wenig „verschroben“ aus. Mindestens aber verschoben. Ehrlich gesagt hatte ich gedacht, dass da Etiketten falsch in die Etikettiermaschine gerutscht sind und deshalb um 90 ° verdreht aufgeklebt wurden. Aber bei einem Blick auf die Homepage sieht man, dass die tatsächlich so gehören. Nun gut, im Aischgrund geht’s halt anders zu als in Bamberg oder gar Kulmbach. Sind ja auch Welten auseinander.

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Beim Bier ist dafür alles wieder so, wie man es erwartet. So sehr wir Franken in den einzelnen Teilen unserer schönen Heimat einander unterscheiden, so sehr gleichen wir uns auch wieder. Das Zwanzger Dunkel mit 4,9 % riecht ein wenig röstmalzig und schmeckt wie ein typisches, ein wenig trockenes Dunkles. Vom Anfang an malzig, gleich mit den charakteristischen Röstaromen, nicht zu süß, anständig trocken. Ja, die Röstbittere ist schon deutlich da. Und wäre das Bier im Abgang nicht ein wenig „kellerig“ – also mich erinnert es an einen alten Felsenkeller –, dann hätte es eine noch bessere Platzierung bekommen. So aber gibt es wenig zu meckern. Ein ordentliches Bier. So „komisch“ geht’s im Aischgund also doch nicht zu ;-)