Fröhliche Weihnachten!

Jetztist er also da, der Heilige Abend. Also noch nicht ganz, ein paar Stunden müssen noch mit Arbeit, Putzen, Baumschmücken und, und, und … rumgebracht werden. Aber dann wird’s festlich! Und dafür braucht es natürlich auch ein besonders festliches Bier, oder? Welches besondere Bier werde ich euch also heute am 24. Dezember unter den Christbaum stellen?

Weihnachten2015

Wer mich kennt und meinen Blog (wenn er wieder läuft :() länger verfolgt, weiß, dass es für mich persönlich am 24. gar nich mal soooooooo festlich sein muss. Bzw. nicht nur so festlich. Meine Freunde und ich, wir pflegen nämlich eine schöne Weihnachtstradition: Wir treffen uns am 24.12. am Nachmittag zur Kindermette in St. Gangolf – soweit nichts Besonderes, das machen viele Eltern in Bamberg – und danach stehen wir mit unserem „Weihnachtsbier“ um die Linde auf der Theuerstadt herum. Dort genießen ein oder zwei Bier lang Ruhe und Frieden und wünschen uns fröhliche Weihnachten, bevor jeder dann nachhause geht und dort der familiäre Heilig-Abend-Stress beginnt. Bevor alle 5 Minuten gefragt wird, ob das Christkind schon da war. Bevor das Essen gerichtet werden muss.

IMAG3679

„Mein persönliches Heilig-Abend-Bier“ muss also gar nicht so extravagant sein. Im gegenteil. Meine Freunde und ich wählen für diesen Moment ein Bier aus, das auf der einen festlich ist, auf der anderen Seite aber auch flaschentrinkbar. Ein einfaches, ehrliches und unprätentiöses Bier. So ein Bier wie das Festbier vom Hetzel aus „Fraadorf“, Frauendorf. Das ist mehr ein „Landbier“ als ein „Festbier„, braun in der Farbe, mit feinem Karamell und Brotaromen. Auch der Hopfen darf sich am Ende ein wenig zeigen. Ja, ich weiß, es gibt wesentlich extravagaere Biere. Festlichere Biere. Biere mit mehr „Bling Bling“. Aber irgendwie passen die für ich nicht ganz so zum Heiligen Abend. Denn geht es in dieser Nacht nicht um ein einfaches Kind in einer ärmlichen Krippe? Ich finde, dann passt so ein Bier am besten. Zumal es mit „nur“ 5,1 % nicht so reinhaut. Schließlich kommt der ganze Weihnachtsstress ja noch  ….

IMAG3682

Aber ich muss natürlich zugeben, dass es nicht ganz so einfach weitergeht. Denn spätestens zuhause, wenn die Lichter am Baum brennen und flinke Kinderhände aus sorgsam ausgesuchtem Geschenkpapier Konfettiberge fabrizieren, dann bin auch ich im Weihnachtswahn. Und dann mache ich ein Bier wie z. B. das JuleÖl von der Pax Bräu/Oberelsbach auf.

JuleÖl

Ok., die Geschichte hinter dem Bier, das natürlich nicht Bier heißen darf,  ist jetzt weniger die vom Kind in der Krippe. Aber schließt man die Augen und genießt einen Schluck dieses orange-kupferfarbenen Biers, dann hat man Weihnachten pur auf der Zunge. Also das Lebkuchen- und Plätzchen-Weihnachten. Oder das Glühwein-Weihnachten. Denn mit seinen vielen Gewürzen und Zutaten ist das JuleÖl der ideale Ersatz für alle Bierliebhaber, die sich lieber an Biergläsern als an heißen Tassen festhalten wollen.

IMAG3694

Schon beim Geruch fallen die winterlichen Aromen auf: Die Rosine, der Rum, die Nelke, … Alles ist da, ähnlich wie bei Glühwein oder Punsch – nur eben ohne die Weinnote. Das schmeckt definitiv nicht nach einem klassischen, traditionellen Bier wie dem Hetzel Festbier. Das hat eine unterschweillige Süße, eine ausgewogene Herbe, ein schönes Alkoholaroma (das wohl auch dem Rum geschuldet ist) und eben viel Frucht und Gewürze.

IMAG3688

Das trinkt man nicht „seidlaweise“ wie das Hetzel Festbier. Erst recht nicht aus der Flasche. Das gönnt man sich in einem feinen Glas, auf dem Sofa sitzend, wenn die Kids im Bett sind, und wieder weihnachtliche Ruhe im eigenen Heim einkehrt. Ruhe und Frieden, vielleicht ist das auch der Geist von Weihnachten, egal ob jetzt christlich oder als Wintersonnwendenfeier …

In diesem Sinne

Ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest euch allen!