Von Kronach geht’s heute mal zu den Nachbarn nach Coburg, genauer ins Coburger Land nach Rödental zum Grosch. Vom Grosch hatte ich schon ein paar Biere wie den Fuhrmannstrunk, den Luthertrunk, den Bock, das Rauchbier Anno 1492, das Prinz Albert Pils und das Zwickel. Fehlt noch im September ein Erntebier, das Hochzeitsbier und natürlich das Weizen, über das ich heute schreiben will.
Beim Grosch gibt es ein helles Weizen mit typischen 5,0 % Alkohol. Beim ersten Eindruck hatte ich einen ein klein wenig unharmonischen Eindruck zwischen Süße und Nelke. Aber das ist nur der erste Eindruck. Denn von Schluck zu Schluck macht es sich. Leichte Bananenaromen kommen dann deutlicher heraus, die zwischen süßen, fruchtigen Noten und der schon erwähnten Nelke „vermitteln“. Ein übers Ganze gesehen mildes Weizen mit ein wenig Säure hintennach. So gegen Ende ist mein Eindruck ein ganz anderer als beim ersten Schluck. Da muss ich sagen, dass es ein nettes Weizen ist, das durchaus sich im Rahmen dessen bewegt, was so ein helles Weizen kann und darf. Wenn es ein wenig mehr Volumen und weniger Herbe im Abgang hätte, wäre es ein Top-Weizen. So aber ist es immerhin ein ordentlicher Vertreter aus dem Mittelfeld.
Im Coburger Land ist der Grosch aber nur eine von mehreren Brauereien. Die gängigen Datenbanken zählen sechs Brauereien im Coburger Land und in der Stadt keine. Allerdings bin ich vor Kurzem über die Homepage eines Brauhauses zu Coburg gestoßen, wohl einem Kulmbacher-Ableger. Aber Details dazu gibt es in keiner gängigen Datenbank zu fränkischen Bieren. Die Speisekarte in bayerischem Dialekt finde ich als Franke selbst für die Stadt Coburg „zum Kotzen“! Aber es hilft ja nichts, ich werde mir das Brauhaus zu Coburg mal anschauen müssen. Und noch eine Nachricht aus dem Coburger Land gibt es – und zwar diesmal eine erfreuliche: Das Stirnweiß-Bier aus Herreth soll es wieder geben, das berichtet zumindest der Kollege vom Blog Bierfranken. Und auch da bleibe ich dran …
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