Ich könnte ja noch tagelang über die hopfengestopften Biere vom Greifenklau weiterschreiben, wenn ich … ja, wenn ich die Zeit hätte, jeden Tag mal hochzulaufen. Also ich würde ja, aber ab und an muss ich ein wenig Geld verdienen, sonst kann ich mir ja kein Bier mehr leisten. Und außerdem wäre so eine „Hopfenstopf-Woche“ nicht unbedingt für jeden interessant. Schließlich gibt es noch so viele Biere zu entdecken. Und deshalb schaue ich mal nach Ammerndorf zur dortigen Dorn Bräu.
Von der Dorn Bräu gibt es einen Jubiläums Trunk mit satten 5,8 % Alkohol. Na, bei wem klingelt’s? So viel hatte der Greifenklau Bock auch. Welch ein Zufall! ;-) Allerdings handelt es sich beim Jubiläums Trunk eher um ein stärkeres Märzen als um ein echtes „Starkbier“. Das sieht man schon an der schön klaren Bernsteinfarbe. Dazu kommt ein bieriges Aroma.
Sowas macht schon mal Lust auf den ersten Schluck! Und der präsentiert kerniges Malz, Karamell und leichte Röstaromen. Das Malz präsentiert sich vollmundig, der Hopfen spielt eher die zweite Geige … wenn überhaupt. Aber über Hopfen, Hopfen und Hopfen habe ich mich gestern zur Genüge ausgelassen. Da darf es heute auch mal malziger zugehen. Der Hopfen spielt vor allem beim Abgang sein kleines Röllchen. So jedenfalls hat man ein verdammt süffiges Bier vor sich, an dem ich nichts ändern würde. Laut Homepage wurde das Rezept für dieses Bier 1980 zum 250jährigen Jubiläum wiederentdeckt. Da bin ich aber froh, dass man es nicht dabei belassen hat. Meinetwegen können sie in Ammerndorf das Bier bis zum nächsten richtig runden Jubiläum weiterbrauen … so vielleicht bis zur 1000-Jahr-Feier vielleicht …
Noch keine Kommentare