Was auch so in der letzten Zeit ein wenig zu kurz gekommen ist, sind reine „Fastenbiere“ – also Biere, die es nur zur Fastenzeit gibt. Das ist blöd, denn wann, wenn nicht in der Fastenzeit, soll man über Fastenbiere schreiben? Nachdem ich aber selbst (außer an den Sonntagen bzw. ab Samstag um zwei) in der Fastenzeit kein Bier trinke, ist es ein wenig schwer, die entsprechenden Biere zu testen.

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Trotzdem ist mir neulich das Fischer/Freudeneck Hahnerla über den Weg gelaufen – oder besser ich ihm. Das dunkle Bier soll es laut Bierland Oberfranken ja nur zur Fastenzeit geben. Ein „richtig schweres“ Fastenbier ist es aber trotzdem nicht, die Bedienung im Fischer meinte, es läge so um die 5 %, genau so wie das Helle. Wenn man aber zum Hahnerla noch was isst, die durchaus großen Schnitzelvariationen zum Beispiel, ist man nicht böse deswegen. Im Gegenteil.

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Das Hahnerla ist ein nattes Dunkles, in der Farbe kastanienrotbraun. Oder braunrot. Das kann man halten, wie man mag. Der Geschmack ist würzig, aber nicht zu röstmalzschwer, das Malz gefällt ohne zu süß zu wirken. Die getreidigen Aromen haben Anklänge von Brotrinde und Malzkaffee. Das passt. Wie gesagt, es lässt ist stimmig, lässt sich schön trinken und macht nicht gleich so „satt“. Das machen im Vergleich dazu ja schon die Schnitzel mehr als genug …