Ich weiß, dass wird jetzt ein Bruch von den letzten beiden „schrägen“ Bieren von der Braukunst Live zu einem alkoholfreien Weizen. Aber wer gewollt hätte, hätte das alkoholfreie Weizen der Brauerei Faust auch auf der Braukunst Live probieren können.
Aber ich denke mal, dass das kaum wer gemacht hat. Im letzten Jahr habe ich während der Messe immerhin mal das alkoholfreie Pils getestet. Das alkoholfreie Weizen habe ich mir stattdessen mal zu Hause gegönnt. Ein übrigens nahezu schon fast honig-goldbraunes Weizen.
Vom Geschmack her denkt man bei dem Bier im ersten Moment tatsächlich ein wenig an Honig. Zumindest ging es mir so, denn so ein alkoholfreies Weizen ist halt süßer im Geschmack. Neben dieser malzigen Note kommt noch ein leichtes Hefearoma dazu. Ach ja, nicht zu vergessen eine leichte Bananennote. Nach hinten heraus bekommt es noch eine leichte Säurenote und ein wenig Citrus. Zusammen mit der Spritzigkeit und dem schlanken Körper ergibt das kein schlechtes alkoholfreies Weizen. Ich fand es nett trinkbar – auch, wenn ein „echtes Weizen“ wesentlich fülliger und auch tiefer im Geschmack ist. Aber das ist ein „Grundproblem“ eines alkoholfreien Weizen: Bestimmte Aromen wie z. B. die typische Banane werden durch die Hefe während der Gärung gebildet. Die läuft aber bei alkoholfreien Weizen kürzer ab, weniger Malzzucker wird verstoffwechselt. Also kommen bestimmte Wesenszüge auch nicht so deutlich raus. Ach übrigens: Die Stammwürze beim Faust Weizen alkoholfrei liegt übrigens bei 8 % und der Alkoholgehalt unter 0,5 %. Das schreibt die Homepage zumindest. Was mir dagegen sehr gefallen hat, ist, dass das Faust Weizen alkoholfrei komplett ohne die Zusätze von Hopfenextrakt, Farbebier und Kohlensäure auskommt – da hatte ich auch schon ganz andere alkoholfreie Weizen in der Hand.
Wer gewollt hätte, hätte übrigens auch noch alkoholfreie Biere beim Weissen Bräuhaus Schneider, bei der Privatbrauerei Schweiger und Stiegl probieren können. Und auch bei den Pyrasern wurde ich – als kleiner Seitenhieb auf mein Bierfasten – mit der Frage begrüßt, ob ich nicht als erstes ein Alkoholfreies möchte. Das hatte ich aber schon besprochen. Und über die Pyraser Liebe im Kornfeld schreibe ich dann am Wochenende …
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