Heute ist der letzte Tag der Online-Abstimmung für die bayerische Bierkönigin. Aktuell ist die oberfränkische Kandidatin wieder „nur“ auf Platz 2. Und als bekennender Oberfranke muss ich natürlich dazu aufrufen, sie beim Endspurt bis 23.59 Uhr nochmal kräftig zu unterstützen. Also, liebe Oberfranken, stimmt hier nochmal für Tina ab!
Und auch, wenn mit Christine Lang eine Unterfränkin gerade auf Platz eins ist und es auch in Unterfranken sehr interessante Biere gibt, ist doch Oberfranken die Region mit der man kaum etwas anderes so sehr verbindet als Bier. Das steht so – fast auch schon wie ein Wahlaufruf – auf den Flaschen des neuen Kaiserhöfer Mehrkorn-Biers der Brauerei Kaiserhof in Kronach. Klar, die Kronacher Brauerei unterstützt natürlich die Kronacher Kandidatin.
Was mir am Etikett vom Kaiserhöfer Mehrkorn-Bier sehr gut gefällt, ist der Fränkische Rechen darauf. Da lacht natürlich des Franken Herz. Aber nicht nur deshalb finde ich das Etikett sehenswert. Für eine neue Sorte einer nicht allzu großen Brauerei (so um 10.000 bis 12.000 hl/Jahr) wirkt es richtig gut. Da habe ich schon wesentlich unprofessionellere Etiketten neuer Sorten gesehen. Bleibt zu hoffen, dass das Bier im Sortiment bleibt, damit sich der Aufwand gelohnt hat.
Aber was rede ich hier über die Optik der Verpackung? Auf den Inhalt kommt es an. Und der überrascht beim Kaiserhöfer Mehrkorn-Bier gleich in mehrerlei Hinsicht. Nicht, weil neben den üblichen Gersten- und Weizenmalz auch noch Dinkelmalz und Roggenmalz zum Einsatz kamen. Das ist bei einem Mehrkronbier zu erwarten. Aber die Farbe … WOW! Das ist mal ein leuchtend klarer Bernsteinton. Ja, richtig gelesen, es ist klar. Und das nicht, weil ich irgendwie vergessen hätte, irgendwelche Hefe aufzurütteln.
Das Aroma ist breit malzig, fruchtig, zeigt auch typische Bananennoten. Aber wie gesagt, zu einem „normalen“ Weizen ist da schon ein Unterschied. Da wirkt es breiter, aber auch eleganter. Oder trügt mich der Eindruck wegen der eleganten Farbe? Jedenfalls ist es verdammt süffig! Echt, saulecker! Sehr fruchtiger und malziger Antrunk, richtig schönes Volumen ohne die Schwere eine „hefigen“ Weizens, schönes Spiel zwischen Banane, roten Früchten und nelke, spritzig … Mal ehrlich, das wurde alles richtig gemacht. Vom feinen Hefearoma bis hin zur fruchtigen Vollmundigkeit. Da kann ich nur sagen: Oberfranken, volle Punktzahl! Jetzt muss es nur noch mit der bayerischen Bierkönigin klappen!
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