Heute gibt’s mal wieder ein Meusel Bier aus Dreuschendorf. Die brauen ja die unterschiedlichsten Sorten und für die unterschiedlichsten Regionen. Aber es gibt die Biere nur im Heimdienst und ab Brauerei. Kein Getränkemarkt, keine Gastronomie … dass das funktioniert, wundert mich immer wieder. Aber wie gut sowas funktioniert, kann man von außen schlecht sagen. Man steckt ja nicht im Betrieb drin.
Naja, egal. Jedenfalls schaue ich mir heute mal den hellen Bock vom Meusel an. „Auffällig“ ist vielleicht der Hopfenextrakt auf dem Etikett. Lese ich sowas, denke ich an einen eher bittereren Bock. Allerdings verwendet man den auch bei nicht so bitteren Bieren zum Einstellen der Bitterwerte auf den gewünschten Wert.
Mit 7 % ist der helle Bock gut unterwegs. Satt golden liegt er im Glas – und ich meine jetzt wirklich „liegen“, denn viel Kohlensäure zeigt er nicht. Vom Aroma wirkt er leicht hopfig. Nett. Das Etikett verspricht „eine edelherbe Bierspezialität“. Edelherb erinnert an Pils – und das tut der Bock auch. Man stelle sich ein fränkisches Pils vor, nur mit mehr Süße und weniger spritzig. Rezenz ist da was anderes. Die Hopfen- und Malzaromen erzeugen ein wenig „Schwere“. Der helle Bock könnte süffiger sein, das muss man sagen. Und für „edelherb“ könnte er vielleicht ein wenig knackiger sein, immerhin wirkt er hopfig.
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