Sonntag ist Weizentag. Und da gibt’s heute das Weizen der Rhönpiraten aus Ostheim vor der Rhön. Über diese neue Brauerei hatte ich ja schon beim Kellerbier geschrieben. Das war vor genau 10 Bieren. Jetzt, 10 Biere weiter, schaue ich mir also das Weizen an.
Auch beim Weizen schlängelt sich das Etikett um die Flasche. Ganz nett die Idee und soweit ich es überblicken kann auch einzigartig – zumindest für die fränkische Bierlandschaft. Interessanterweise ist das Weizen gar nicht so dicht trüb. Im Vergleich zu anderen, industriell hergestellten Weizen ist dieses naturbelassene Weizen … ja, höchstens gerade „opalisierend“. Sagen wir es so, es schaut fast wie ein opalisierendes Kristallweizen aus … oder wie ein recht klares Hefeweizen. Oder wie auch immer.
Schnuppert man an dem hellen Weizen mit seinen 5,1 % Alkohol, fällt vor allem die Hefe auf. Was wiederum überrascht, weil es doch gar nicht so hefig-trüb ist. Geschmacklich fällt neben der Hefe die Nelke auf. Das Weizen startet recht würzig, was nicht weiter stört. Es gibt halt „bananige“ Weizen und es gibt „nelkige“. Und das hier gehört eher in die zweite Kategorie. Wobei es nicht vollkommen frei von Fruchtaromen ist. Denn im Abgenag und Nachhall machen sich Fruchtester bemerkbar, die in Richtung Pfirsich oder Nektarine gehen. Fand ich. Die hätten auch schon früher kommen können. Aber dann wäre das Weizen eher ein fruchtiger Typ.
Aber so oder so ist das Rhönpiraten Weizen ein sympathischer Typ.
Noch keine Kommentare