Dass die Euro-Flasche momentan sowas wie ein Grant für uriges Bier ist, habe ich ja schon geschrieben. Deshalb stellt so manche Brauerei ihr Sortiment wieder von NRW aus Euro um. Andere lancieren neue „Retro-Biere“ in dieser Flaschenform.
Daneben gibt es aber auch noch Brauereien, deren Bier gefühlt schon immer in den Flaschen war. Zumindest kommt es einem so vor, wenn man z. B. eine Flasche vom Schwind Bräu in der Hand hat. Gut, die Biere gibt es z. T. auch in 0,33er Longneck-Flaschen. Aber das zählt für einen Bierfranken nicht. Da gelten sowieso nur 0,5 Liter. Und die – wie gesagt – am besten in der Euro-Pulle. Und in der gab es das Bier wohl auch schon, als es noch „Alt Schwoihier Dunkel“ hieß. Für wen das unverständlich ist: Schwoihier heißt Schweinheimer, der Stadtteil, in dem die Brauerei Schwind beheimatet ist.
Auch die Schwind-Etiketten gefallen mir. Sie schauen zwar nicht unbedingt „retro“ aus, aber „modern“ ist auch etwas anderes. Sagen wir es mal so, sie sehen ein wenig „urig“ aus. Das Dunkle zeigt deutliche Röstaromen, ist im Mittelteil ein wenig fruchtig und kommt hintenraus gut röst-schokoladig nach. Ein paar Trockenfrüchte, ein wenig Herbe, ein wenig Karamell … alles da, was ein Dunkles braucht. Nicht zu urig, aber auch kein Designer-Bier. Kein schlechtes Dunkles. Und mit der Flasche sowieso ein Blickfang!
Noch keine Kommentare