Fastenzeit ist ja eigentlich auch Starkbierzeit. Deshalb will ich jetzt nicht nur über Alkoholfreie und Leichtbiere schreiben, denn ihr könnt ja nichts dafür, dass ich momentan die Woche über auf Alkohol verzichte. Also stelle ich heute einen Bock vor. Aber keinen x-beliebigen. Da darf es schon ein Weizenbock sein, und zwar ein schwarzer, ein ganz exklusiver …
Weyermann®’s Schwarzer Weissbierbock ist ein sattschwarzes Weissbier. Schwarz&Weiss – sowas ist ja nur für Bier-Laien ein Widerspruch. Für den „Biernerd“ ist ein dunkler Weizenbock fast schon ein „Versprechen“. Weizenbiere glänzen ja durch ihre fruchtigen Aromen, Weizenböcke zumeist noch viel mehr – und ein Schwarzer Weissbierbock müsste ja dann dazu noch schokoladige Aromen …???
Also rein ins Glas und ran an den Bock! Und da überrascht Weyermann®’s Schwarzer Weissbierbock gleich mal ein wenig, denn für einen Weizenbock schmeckt er verdammt röstmalzig: Mocca-Noten und dunkle Schokolade erwartet man bei Schwarzbieren, aber weniger bei Weizenböcken. Andererseits kommt er von der Braumanufaktur Weyermann®. Und Weyermann® bedeutet Malz! Da macht der Weizenbock keine Ausnahme.
In seiner tiefdunklen Aromatik und seinem fast schon guinnessmäßig-dichten Schaum erinnert er fast schon ein wenig an einen Stout – wären da nicht auch die Trockenfrucht-Aromen, so ein wenig nach Schokorosinen. Nur eben in dunkler Schokolade. Dunkle Früchte, sehr reife Banane, Mocca und Röstnoten – das Bier ist nicht gerade einfach, durchaus komplex. Was nicht so sehr am Alkohol liegt. Die 6,4 % fallen in der dunklen Aromatik kaum auf, sind auch nicht sooo viel. Aber „einfach“ muss ein Schwarzer Weissbierbock auch gar nicht sein, dafür gibt es andere Biere. So ein Schwarzer Weissbierbock ist ja schließlich kein Bier für alle Tage!
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