Heute bewegen wir uns mal wieder außerhalb der Regierungsbezirke Ober-, Mittel- und Unterfrankens. Aber Bad Mergentheim ist – und da zitiere ich mal Wikipedia – „eine Stadt an der Tauber im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs, etwa 35 km südwestlich von Würzburg bzw. 56 km nordöstlich von Heilbronn.Damit sind die Biere der Herbsthäuser Brauerei aus Bad Mergentheim ein Fall für meinen Blog.

Herbsthäuser Schwarzer Schwan

Bei den 0,33er Flaschen der Herbsthäuser Brauerei fällt einem als erstes der Aufreiß-Ring auf. Ich weiß ja noch nicht, was ich davon halten soll. Ich meine, es gilt doch immer noch der schöne (alte) Satz: „Wer ein Bier ohne Flaschenöffner nicht aufbekommt, der hat keines verdient!“ Mit dem Aufreiß-Ring kann’s jeder. Also das Bier öffnen, nicht, dass da jetzt irgendwelche Aufreiß-Sprüche kommen.

Herbsthäuser Verschluss

Für mein Fest- und Bockbier-Special habe ich mir für heute den dunklen Bock der Herbsthäuser ausgesucht – und der hört auf den schönen Namen „Schwarzer Schwan. Fragt mich jetzt bitte nicht, wieso. Das verrät einem die Homepage nicht. Aber was die Homepage verrät, ist, dass sich das Bier für “ Rindersteaks, Gänsebraten und Wildgerichte [eigne]. Er schmeckt auch zu dunkler Schokolade und Lebkuchen.“

IMAG3444

Und das kann man durchaus so stehenlassen. Das Malz ist schön voll, wirkt aber nicht so brachial. Kaffeearomen mischen sich mit einer leicht beerig-krischigen Note. Nach hintenheraus kommen noch Aromen von stärker gebackener Brotrinde hinzu. Und nochwas stimmt auf der Homepage: Der Schwarze Schwan ist „sanft“. So sanft ein Bock mit 7 % Alkohol und 17 % Stammwürze sein kann. Jedenfalls zieht er einem nicht gleich die Schuhe weg. Ausgewogen, schön malzbitter gegen die anenehme Süße. Ja, der passt! Und wer will, kann sich den Kollegen zusammen mit dem (noch zutestenden) hellen Bock und dem Weihnachtsbier als Sixpack holen. Wenn die anderen beiden halten, was der Schwarze Schwan verspricht, soll das kein Schaden sein.