Womit fange ich denn die neue Woche an? Wie wäre es mit einem Kellerbier? Damit macht man in Franken nichts verkehrt, denkt man. Kellerbier ist sozusagen eine fränkische Kernkompetenz.
Und auch, wenn Eichstätt mittlerweile „bayerisch“ ist, gehört es kulturell durchaus noch zu Franken, jedenfalls war es im Mittelalter Teil des sogenannten Fränkischen Reichskreises.
Was allerdings ein wenig ungewöhnlich für ein fränkisches Kellerbier ist, ist die 0,33er Flasche. Die recht helle Farbe, goldgelb-trübe Farbe ist dagegen nicht unbedingt ungewöhnlich. Helle Kellerbiere gibt es immer wieder, wenn ich auch das Gefühl habe, dass es sie häufiger in Unterfranken gibt. Da mag ich mich aber auch täuschen …
Das Kellergold riecht schon mal angenehm hefig. Passt soweit. Geschmacklich reißt es mich jetzt nicht besonders vom Hocker. Deutliche Getreide- und Malzaromen bestimmen das Bier, dazu kommt besagte Hefigkeit … Aber alles in allem dominieren die Malzaromen nach Brot, Toast und Getreide. Der Hopfen darf sich zwar ein wenig zeigen, könnte dem Bier aber ein wenig mehr Charakter geben. Ich kann mir nicht helfen, aber das Hofmühl Kellergold fällt in meinem Geschmacksranking eher in die Kategorie „Mittelfeld“.
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