Soll ich noch weiter miz den dunklen Bieren machen? Ja? Gut, kann ich machen. Zu den „typisch fränkischen“ Biersorten gehört ja neben dem „Rotbier“ auch das „Braunbier„. Rot- und Braunbier sind ja gar nicht so unterschiedlich – oder waren es früher nicht. Denn beide Begriffe konnten in früheren Zeiten mehr oder minder dasselbe bedeuten, nämlich kein Weißbier. Heute sieht die Sache ein wenig anders aus. Da unterscheiden sich die Rot- und Braunbiere anhand ihrer Farbe. Rotbiere sind rot, Braunbiere sind braun – und mit dem farblichen Unterschied kommt auch ein geschmacklicher Unterschied. Rotbiere sind häufig „beeriger“ in ihrer Aromatik, Braunbiere gehen mehr in Richtung Karamell, Brot und … manchmal ist es auch ganz anders. In dem Moment nämlich, wenn diese alten, fränkischen Bierstile auf obergärige Hefen und „exotische“ Hopfen treffen. Da werden dann bei „Braunbieren“ und „Rotbieren“ ganz andere Zutaten verbraut.

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So wie beim Franconian Amber und dem Franconian Red von Eppelein&Friends zum Beispiel. Das Franconian Red hatte ich ja schon, also beschreibe ich heute das Franconian Amber.

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Vom Aroma her hat man fruchtig-obergärige Noten in der Nase. Dazu kommen malzige Töne und natürlich der Hopfen. Geschmacklich ist es – typisch Amber – durchaus erstmal malzig, wobei der Hopfen und vor allem die obergärigen Fruchtnoten sich natürlich auch zeigen dürfen. Die Bittere ist mit 20 IBUs auch wieder eher dezent. Wie gesagt, ein klassisches Pils hat da deutlich mehr, wobei ich komischerweise beim Franconian Amber die Bittere deutlicher empfand als bei dem Pils, das ich vorher probiert hatte. Wenn man Biere wie ein Amber Ale nicht gewohnt ist, müsste man sich das Franconian Amber so vorstellen: Ein wenig wie ein Kellerbier mit fruchtigen Noten und einem durchaus deutliuchem Hopfenaroma, das die Karamell- und Malztöne begleitet.

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Allerdings gilt auch hier, dass die Hopfen einen nicht erschlägt. Das ist sozusagen der „fränkische Einschlag“ bei den Eppelein&Friends-Craftbieren. Was nicht das Schlechteste ist.