Nachdem heute wieder mal ein Mittwoch in der Fastenzeit ist, will ich euch – ach wieder mal – ein alkoholfreies Weizen vorstellen. Das Wolfshöher Weißbier alskoholfrei trägt ein grünes Etikett, ähnlich wie das alkoholfreie Bier der Wolfshöher Privatbrauerei. Bei dem war mir damals aufgefallen, dass auf dem Etikett tatsächlich ein Alkoholgehalt von unter 0,5 % deklariert wurde.
Alkohol im Alkoholfreien Bier ist tatsächlich „normal. Er lässt sich brautechnisch nicht wirklich vermeiden. Der Grenzwert liegt bei 0,5 %, ein Alkoholfreies muss darunter liegen. Während aber beim Alkoholfreien Bier der enthaltene Alkohol fairerweise (für die Konsumenten) angegeben wird, fehlt diese Angabe beim Weißbier alkoholfrei. Das kann man der Brauerei eigentlich nicht ankreiden. Die wenigsten Brauereien geben an, dass auch ihre Alkoholfriene Biere ein wenig Alkohol enthalten. Andererseits würde ich mir diese Angabe auch auf dem Weißbier alkoholfrei-Etikett wünschen. Die Wolfshöher Privatbrauerei hätte für mich dann eine Art Vorbildfunktion im Sinne von Transparenz und Klarheit bei der Deklaration. Was mir aber positiv auffiel, war, dass bei diesem alkoholfreien Weizen keine Kohlensäure bzw. Gärungskohlensäure zugesetzt wurde. Für mich ist das ja grade so ein Thema.
Aber Alkohol hin oder her – wegen der Deklaration auf den Etiketten kauft keiner ein „bleifreies Weizen“. Wegen des Geschmacks zumeist aber zumeist auch nicht – obwohl sich das Weißbier alkoholfrei tapfer schlägt. Das fast schon ein wenig dunkle Weizen schmeckt im ersten Moment schon mal gar nicht so übel.
Deutliche Hefearomen bestimmen den Antrunk, der nicht mal so arg süß beginnt. Gut, auch hier hat man das Gefühl Maische oder Würze zu kosten, vor allem ab der Mitte driftet das Bier in ein immer süßeres und leider leereres Gesamtbild ab. Und auf die Dauer macht das Hefearome nicht unbedingt den frischsten Eindruck. Aber sonst? Ein wenig fruchtig, weizig, hintenraus die typisch alkoholfreie Herbe …
So sticht das Weißbier alkoholfrei dann leider doch nicht aus der Menge der anderen alkoholfreien Weizen heraus. Auf der Homepage der Wolfshöher taucht das alkoholfreie Weizen übrigens gar nicht auf. Aber auch das ist bei diesem Bierstil nichts ungewöhnliches.
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