Ich soll ja nicht so oft in meiner Kolumne übers Wetter schimpfen. Aber grade kann ich n icht anders. Den ganzen Advent über inklusive Weihnachten war’s viel zu warm – und kaum ist das Fest vorbei, versinkt das ganze Land im Schnee! Blöd!
Aber was soll’s, dann schreibe ich über den Distelhäuser Winterbock halt jetzt erst, wenn der durch den Schnee stapfende, freche Bock auf dem Etikett zum Wetter draußen passt. Wird aber auch Zeit, dass ich über dieses Bier schreibe. Denn schon aleine diese schicke kupferrote Farbe. Und dann das Aroma: Im ersten Moment meint man vielleicht ein wenig Hopfen zu erschnuppern, daber dann: MALZBOMBE! Oder besser Malzbonbon! Holla, wenn das mal kein Bier für kalte Tage ist.
Im Gegensatz zu den Angaben auf der Homepage (6,8 %) stehen auf dem Etikett der 0,33er Flasche des Distelhäuser Winterbocks satte 7,0 %. Und die wärmen auch, wobei er dank des vollen Malzaromas nicht zu alkoholisch wirkt. Und in Sachen Malz hat man alles: Süße, Karamell, rote Beeren, das volle Aroma eben. Nach hinten raus wird er zwar herber, aber das ist bei den Aromen kein Problem. Im Gegenteil, die Herbe ist fast notwendig, um die Malzsüße in Schach zu halten. Soll ich euch was sagen: Solche Biere mag ich – vor allem bei diesem Wetter. Und dass es das Bier „nur als Fruchtzwerg“ gibt, ist auch kein Problem. Im Gegenteil: Belohnt man sich nach einem langen Tag in der Kälte oder im Schnee gleich mal mit einem ganzen Seidla Winerbock, dann legt es einen schnell mal flach. Wobei selig vor dem Kamin (oder eben dem Fernseher) nach einem Distelhäuser Winterbock einzuschlummern, auch nicht das schlechteste wäre.
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