Was gehört alles zu Weihnachten? Lebkuchen und Plätzchen natürlich, auch ein Christbaum und eine Krippe vielleicht, auf jeden Fall aber ein Bummel über einen Weihnachtsmarkt. Ohne geht es nicht. Und wenn wir in Franken von Weihnachtsmärkten reden, dann kommt man um den Nürnberger Christkindlesmarkt nicht rum. Die „Budenstadt“, das Christkind, die Romantik … das wollen sie doch, die Touristen aus aller Welt.

SZ

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/bayern/touristenziel-nuernberg-weg-vom-bratwurst-image-1.2266427

Dabei hat die Metropolregion Nürnberg so viel mehr zu bieten als nur touristische Glühweinromantik. Das war erst heute wieder in der SZ zu lesen. Die Metropolregion Nürnberg will stärker als Wirtschaftsstandort wahrgenommen werden. Also als Standort für Ökonomie, denn dass es in der Metropolregion Nürnberg, die von Hof bis an die Altmühl, von Unterfranken bis an die Tschechische Grenze reicht, mehr als genug gute (Gast-)Wirtschaften gibt, das ist hinlänglich bekannt. Aber Franken hat mehr zu bieten. Und wir sollen uns doch nicht nur auf eine touristische „Genussregion“ reduzieren lassen.

Altstadthof

Was schwer ist. Denn genießen kann man in Franken derart unanständig gut, dass man schon gar nicht mehr den Vergleich zu Gott in Frankreich ziehen möchte. Gott in Franken würde genauso gut passen. Was es hier an regionalen Spezialitäten und Schätzchen gibt – davon können andere Regionen nur träumen. Und bei so manchen Spezialitäten ist unser Ruf führend in der Welt. Klar, wir reden vom Bier. Und wenn wir grade von Nürnberg und dem Bier reden, dann geht es nicht ohne die Nürnberger Spezialität Rotbier. Und wenn wir im Advent von Rotbier sprechen, dann muss es der Rote Bock der Altstadthof in Nürnberg sein. Von deren Rotbier war ich ein wenig enttäuscht. Die Rote Weisse hat mich dagegen wieder entschädigt. Und der Rote Bock?

Altstadthof Nürnberg Roter Bock 2

Der hat geschmeidigelaut Karte 6,1 %, laut Homepage 6,3 % – was so oder so für einen Bock wirklich nicht die Welt ist. Eher unteres Ende der Alkohol-Skala. Ähnlich ist es auch bei der Stammwürze. Mindestens 16 % muss ein Bier haben, um sich Bock nennen zu dürfen. 16,4 % sind es laut Karte, 16,6 % laut Homepage beim Roten Bock aus Nürnberg. Dafür besticht die Farbe. Der Rotton ist – gegen das Kerzenlicht gehalten – richtig weihnachtlich schön. Da passt alles.

Altstadthof Nürnberg Roter Bock

Auch geschmacklich passt alles. Die Süße, das Aroma von roten Früchten, die Karamelltöne, das Malz – das passt alles. Dazu wirkt er festlich, ohne schwer zu sein. Da wirken andere Böcke „bockiger“. Das hat seine Vorteile, weil man dann mehr davon trinken kann. Wenn man es kann, denn er ist auch süß, aber das ist für einen Bock kein Makel. Das darf er sein. Auch, wenn hier die Süße, die Fruchtnoten von Pfirsich, roten Früchten, Malz und Süße ein wenig im Abgang an Marzipan erinnern. Aber vielleicht bin ich auch nur zu sehr auf Weihnachten gepolt? Jedenfalls ist der Rote Bock ein verdammt samtweiches Starkbier!

FB Altstadthof

Quelle: https://www.facebook.com/HausbrauereiAltstadthof/posts/439591406077122

Wer übrigens mehr Daten zum Roten Bock möchte, für den gab es auf der FB-Seite der Altstadthof Brauerei im Jahr 2012 noch mehr Details. Und wer demnächst auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt unterwegs ist, der findet einen Stand der Altstadthof mit dem Roten Bock auch dort.