Wer braut mein Bier? Die Frage stelle ich mir ja öfters – bei Testbieren. Bei meinem „Trinkbier“ eher seltener, da weiß ich in der Regel, wer es braut. Aber bei Testbieren wie dem heutigen Martinsbräu Leichtbier kommt es häufiger vor. „Knackpunkt“ ist der eine Satz auf dem Etikett: „Hergestellt für

Martinsbräu Leich2t

Immerhin steht es auf dem Etikett. Es gibt auch genügend Biere, die „fremdgebraut“ werden und es gibt keinen Hinweis auf den Brauort. Vielen ist es auch nicht unbedingt wichtig, wer das Bier braut. Andere interessiert es. Ich tippe auf die Distelhäuser Brauerei, denn dort scheinen die Martinsbräu-Biere z. T. sowieso schon abgefüllt zu werden. Da liegt es nahe, von dort auch Spezialsorten zu beziehen, die man nicht selbst brauen kann oder will. Aber das ist nur mein Eindruck, schriftlich habe ich da nichts. Das Martinsbräu Leicht muss trotzdem nicht identisch mit dem Distelhäuser Leichtes sein. Das Martinsbräu Leicht soll nämlich laut Datenblatt 7,5 % Stammwürze haben, das Distelhäuser Leichtes dagegen 7,8 %.

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Wie dem auch sei, das Bier selbst ist hell, golden und riecht … wie in der Brauerei beim Würzekochen. Geschmacklich reißt es mich jetzt nicht so: Süßlich im Charakter, ein wenig „unrund“ gehopft … aber immerhin ist da Hopfenaroma! Und dann ist da diese typische leicht metallische Note, die Leichtbieren und Alkoholreien manchmal eigen ist. Die Bittere fällt auch nicht weiter auf. Ich weiß nicht … Immerhin hat es „nur“ 2,9 % Alkohol. Das sind 40 % weniger als beim Export – auch das erfährt man auf der Homepage. Warum ein Leichtbier aber ausgerechnet mit einem eher ein wenig schwereren Export verglichen wird verrät die Homepage leider nicht.